Stadtwerke heben Preis für Trinkwasser an

Mutter und Tochter mit Glas Trinkwasser

Kostensteigerungen machen Anpassung nötig

Zum 1. April 2023 heben die Stadtwerke Osnabrück den Trinkwasser-Preis an. Hauptgrund sind die Kostensteigerungen der vergangenen Jahre.

„Wir stellen unseren Kundinnen und Kunden zuverlässig Trinkwasser in sehr guter Qualität zur Verfügung. Gerade in den vergangenen Monaten erleben wir jedoch auch in der Trinkwasserversorgung rasante Kostensteigerungen. Diese werden wir nun teilweise an unsere Kundinnen und Kunden weitergeben müssen“, sagt Tino Schmelzle, Geschäftsführer der SWO Netz.

Konkret sind es vor allem die gestiegenen Energiekosten, die eine Anpassung unumgänglich machen. Aber auch der Aufwand für Reparatur und Instandhaltung der Wasserwerke sowie des rund 650 Kilometer langen Verteilnetzes steigt von Jahr zu Jahr.

Mehrbelastung für Familie bei 27 Euro im Jahr


Zum 1. April erhöht sich der Brutto-Wasserpreis um 18 Cent auf künftig 1,85 Euro pro Kubikmeter. Die Preisanpassung betrifft ausschließlich den Verbrauchspreis – die Grundpreise bleiben gleich. Zur Einordnung: Für einen durchschnittlichen Singlehaushalt in Osnabrück mit einem Verbrauch von rund 50 Kubikmetern im Jahr bedeutet das eine jährliche Mehrbelastung von rund neun Euro im Jahr. Eine vierköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von etwa 150 Kubikmetern wird mit Mehrkosten von circa 27 Euro im Jahr belastet. Somit ergeben sich Preissteigerungen je nach Verbrauchsfall zwischen circa sechs und acht Prozent.

Im niedersächsischen Vergleich stehen die Stadtwerke Osnabrück dadurch preislich weiterhin im Mittelfeld. „Die Kostensteigerungen treffen diesen recht energieintensiven Bereich der Daseinsvorsorge ebenso wie viele andere Lebensbereiche der Menschen. Rund die Hälfte der Wasserversorgungsunternehmen in Niedersachsen hat daher in den vergangenen Monaten bereits die Preise erhöht“, sagt Schmelzle.

Erhöhung der Wasserentnahmegebühr weitergegeben


Zuletzt hatten die Stadtwerke den Wasserpreis im Mai 2021 erhöht – seinerzeit hatte der kommunale Infrastrukturdienstleister in erster Linie die Erhöhung der Wasserentnahmegebühr durch das Land Niedersachsen an die Kundinnen und Kunden weitergegeben, die seit 2015 zwei Mal angehoben worden war. Zuvor war der Wasser Preis im Jahr 2009 angepasst worden.

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