Containerterminal Osnabrück im Probebetrieb

Das neue Containerterminal Osnabrück ist im Probebetrieb. © TBOS / Uwe Lewandowski

Terminal-Inbetriebnahme zum Jahreswechsel geplant 

Das Containerterminal am Osnabrücker Hafen hat den Probebetrieb aufgenommen.

In der Anlage werden seit Anfang November die ersten Container zwischen Straße und Schiene umgeschlagen und Abläufe getestet. Eigentümerin der Anlage ist eine Tochtergesellschaft der Osnabrücker und Dortmunder Stadtwerke (DSW21), Betreiberin ist die Container Osnabrück GmbH (CTOS). Die Akteure haben auf dem Video-Portal Vimeo indes einen Image-Film veröffentlicht, der die Hintergründe des Gemeinschaftsprojekts aufzeigt und die besondere wirtschaftliche Bedeutung herausarbeitet. 

„Auf den Start des Probebetriebs haben wir lange hin gefiebert“, freut sich CTOS-Geschäftsführer Björn Tiemann. Ein Hellmann-Zug fährt täglich in die Anlage und wird von den Portalkränen be- und entladen. „Der Probebetrieb läuft allerdings noch eingeschränkt, da die Leit- und Sicherungstechnik bis dato fehlt“, erläutert Tiemann. Die Weichen können daher noch nicht vom Stellwerk gestellt werden, dies muss im Augenblick manuell geschehen. „Wir sammeln täglich wertvolle Erfahrungen und verbessern die operativen Abläufe, haben aber die ersten Züge pünktlich abgefertigt.“



Übergabe zum Jahreswechsel


Zum 1.1.2022 ist die offizielle Übergabe der Anlage von der TBOS (Terminalbesitzgesellschaft Osnabrück) als Bauherrin an die CTOS als Betreiberin geplant. Bereits im Januar sind weitere KV-Relationen von und nach Osnabrück angekündigt. Künftig werden bis zu 700 Meter lange Ganzzüge ins Terminal einfahren und be- und entladen. Ein Ganzzug ersetzt dabei etwa fünfzig LKW-Fahrten, reduziert so den Schadstoff-Ausstoß und ist ein enormer Treiber für mehr Nachhaltigkeit. Bis zu 150.000 Ladeeinheiten pro Jahr können und sollen über das Terminal von der Straße auf die Schiene umgeschlagen werden.

Logistikstandort stärken


„Auch wir freuen uns, dass es endlich bald losgehen kann“, betont Hubert Jung, Verkehrsvorstand der Dortmunder Stadtwerke AG – DSW21. „Durch die Vernetzung der Standorte Dortmund und Osnabrück sind wir sehr gut für die stetig zunehmenden Ladeverkehre auf der Schiene gerüstet. Dies wird letztlich auch die Wettbewerbsfähigkeit des Dortmunder Logistik-Standortes weiter stärken.“ 


Der Osnabrücker Stadtwerke-Vorstand Dr. Stephan Rolfes stellt zudem die Bedeutung des Terminals für den Logistikstandort Osnabrück heraus. 

„Nicht nur unsere hier ansässigen Logistikunternehmen werden davon profitieren, sondern die gesamte Region.“


Der dazugehörige Image-Film mit zahlreichen Statements und Hintergrundinformationen, der vom DSW21-Bewegtbild-Team erstellt wurde, ist nun auf dem Video-Portal Vimeo zu sehen: https://vimeo.com/630831837


Hintergrund: TBOS & CTO


Die Terminalbesitzgesellschaft OS (TBOS) GmbH & Co. KG ist Bauherrin des neuen Containerterminals am Hafen Osnabrück. Gesellschafter sind die DSW21 (49 Prozent) und die Stadtwerke Osnabrück (25 Prozent), die restlichen 26 Prozent der Anteile halten Osnabrücker Spediteure.

Die Container Terminal Osnabrück (CTOS) GmbH ist Betreiberin der KV-Anlage. Gesellschafter sind die Logistikunternehmen Hellmann (41 Prozent), Koch International (5 Prozent) und Nosta (5 Prozent) sowie die TBOS (49 Prozent).

Weitere Informationen zum Containerterminal gibt es auf der CTOS Website unter www.ct-os.de.



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