Des einen Vergesslichkeit ist des anderen Freud: 1900 Euro konnte das Bäder-Team der Stadtwerke nun dem Deutschen Kinderschutzbund Osnabrück e.V. (DKSB) überreichen. Das Geld stammt aus dem Fundsachenverkauf während den Flohmärkten im Moskaubad.
Vergessene Schwimmbrillen, liegengelassene Schlappen und herrenlose Badehosen: Alles das, was in den drei Stadtwerke-Bädern alltäglich liegenbleibt, wird nicht einfach weggeworfen.
„Auch hier spielt der Nachhaltigkeitsgedanke bei uns eine Rolle. Wir werfen die Fundsachen nicht einfach weg, sondern verkaufen sie nach einer Qualitätskontrolle und Reinigung bei den halbjährlich stattfindenden Flohmärkten auf der Liegewiese des Moskaubads. Zwar nehmen wir einen Kilopreis für die Fundsachen. Viele Menschen geben aber freiwillig mehr, weil sie wissen, dass es für den guten Zweck ist“, sagt Bäderbetriebsleiterin Gerhild Neumann.
Bei der persönlichen Preisgestaltung der Flohmarktbesucher dürfte durchaus eine Rolle spielen, dass auch der Spendenempfänger in gewisser Weise in Tradition steht. Denn alljährlich unterstützt das Bäder-Team den DKSB mit den Erlösen aus dem Fundsachenverkauf. Mit der Spendensumme kann der hiesige Ableger des Kinderschutzbundes seine vielfältigen Angebote für Kinder und deren Familien unterstützen.
„Neben vielen anderen Projekten können wir uns durchaus vorstellen, auch wieder vermehrt Aktivitäten rund ums Schwimmen anzubieten“, stellt DKSB-Geschäftsführerin Gaby Altevogt einen Bezug zum Ursprung der Spende her.
In jedem Fall komme die Unterstützung direkt bei denen an, die sie nötig haben: Bei Kindern und deren Familien, die die Angebote des Kinderschutzbundes in Anspruch nehmen wollen. Dazu gehören unter anderem das Kinder- und Jugendtelefon, aber auch Kurse für Eltern sowie die Beratungsstelle als Anlaufpunkt für Interessierte.