Allen Krisen zum Trotz: Trendwende ist eingeleitet

Flaggen vor der Stadtwerke Zentrale in Osnabrück

Stadtwerke stellen Jahresergebnis 2022 vor

Nach einem turbulenten Jahr 2022 blicken die Stadtwerke Osnabrück wieder zuversichtlicher nach vorne.

Zwar schließt das kommunale Unternehmen das zurückliegende Geschäftsjahr mit einem Minus in Höhe von 4,5 Millionen Euro ab. Die Kurve zeige nach dem Rekorddefizit von 2021 aber wieder nach oben, die Trendwende sei eingeleitet – auch dank der Unterstützung der Stadt Osnabrück.

„Zuallererst möchte ich allen Mitarbeitenden der Stadtwerke danken“, sagte die Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzende und Oberbürgermeisterin Katharina Pötter anlässlich der diesjährigen Hauptversammlung. Die Sanierung stehe zwar noch ganz am Anfang und werde weitere Maßnahmen erforderlich machen. Gemeinsam sei es aber in den vergangenen Monaten gelungen, das Unternehmen zu stabilisieren und die Weichen für die notwendige Neuausrichtung zu stellen. „Und das parallel zum überaus herausfordernden Tagesgeschäft mit noch nie dagewesenen Entwicklungen.“ Beispielhaft nannte Katharina Pötter die starken Preisschwankungen auf den Energiemärkten, neue gesetzliche Vorgaben wie die Preisbremsen oder die kurz vor der Einführung wieder gestrichene Gasbeschaffungsumlage, die umfangreichen Vorbereitungen auf den Notfallplan Gas oder der Fachkräftemangel im Mobilitäts- und im Bäderbereich.

„Die Rahmenbedingungen für kommunale Stadtwerke sind komplex wie nie zuvor.“


Immense Zukunftsaufgaben


Interims-Vorstand Stefan Grützmacher sprach beim Blick auf die zurückliegenden Monate von einem Kraftakt: „Der Weg war und ist beschwerlich – und daher längst nicht zu Ende.“ Er dankte der Stadt und dem Aufsichtsrat für die bisherige Unterstützung sowie die enge und konstruktive Zusammenarbeit. „Das ist nicht selbstverständlich und habe ich in anderen Kommunen schon anders erlebt.“ Stadt und Stadtwerke zögen an einem Strang mit dem klaren Ziel, die Stadtwerke wieder fit zu machen für die immensen Zukunftsaufgaben wie das Vorantreiben der Energie- und Wärmewende, der Mobilitätswende und der digitalen Transformation. „Wir haben eine hochkompetente Mannschaft, die willens ist, die Themen mit vollem Elan anzugehen“, so Grützmacher weiter. Angesichts der zu tätigen Investitionen könne dies aber nur gemeinsam mit der Stadt gelingen. „Es wartet also auch weiterhin noch ordentlich Arbeit auf uns.“

Vorstandsübergabe am 15. August


Der Interims-Vorstand wird diesen Prozess dann von außen beobachten. Zum 15. August übergibt Grützmacher das Stadtwerke-Steuerrad an das neu gewählte Vorstandsteam Daniel Waschow und Dirk Eichholz. Die Aufsichtsratsvorsitzende Katharina Pötter dankte Stefan Grützmacher in der Hauptversammlung für seine Interimstätigkeit. „Sie haben das Ruder vor knapp 14 Monaten in der größten Krise unserer Stadtwerke übernommen und den Tanker als Übergangskapitän wieder auf Kurs gebracht.“ Der Aufsichtsrat sei überzeugt, mit Daniel Waschow und Dirk Eichholz an der Stadtwerke-Spitze eine sehr gute Wahl getroffen zu haben.

„Beide werden unsere Stadtwerke als starken und kompetenten Lösungsanbieter für die Menschen in und um Osnabrück positionieren.“ 


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