Preisbremse statt Beschaffungsumlage

Gasflamme © Bild von Magnascan auf Pixabay

Stadtwerke informieren ihre Gaskunden zur weiteren Preisentwicklung

Gaskundinnen und Gaskunden der Stadtwerke Osnabrück erhalten in den kommenden Tagen neue Post.

Per Anschreiben informieren die Stadtwerke über die neuesten Entwicklungen und Auswirkungen auf die Gaspreise. Nachdem die ursprünglich geplante Gasbeschaffungsumlage kurz vor dem Start gekippt wurde, steht nun ein zweistufiges Entlastungssystem im Raum.

In den vergangenen Wochen hatten die Stadtwerke die internen Prozesse zur Erhebung der neuen Gasumlagen auf den Weg gebracht und Tausende Kundenanschreiben verschickt. Dies ist nun hinfällig, denn die Gasbeschaffungsumlage kommt nicht. Trotzdem gibt es kurzfristig Veränderungen bei den Preisen: Denn wie vorgesehen, werden anders als die Gasbeschaffungsumlage seit 1. Oktober die Gasspeicherumlage und die Bilanzierungsumlage sehr wohl erhoben.

Diese beiden Umlagen fallen preislich nicht so sehr ins Gewicht, haben aber dennoch Auswirkungen auf den Kilowattstundenpreis. Konkret erhöht dieser sich nun um 0,82 Cent (netto) pro Kilowattstunde. Zum Vergleich: Zunächst war mit allen drei Umlagen eine Erhöhung von 3,972 Cent (netto) vorgesehen. Die beiden verbliebenen Umlagen gelten bereits seit 1. Oktober. Weil die Stadtwerke jedoch rechtliche Ankündigungsfristen wahren müssen, werden die Umlagen erst ab 1. November berechnet. Der Aufschlag für Oktober wird in den Monaten November und Dezember nachgeholt. Die Berechnung erfolgt anhand sogenannter Heizgradtage.

Außerdem hat die Bundesregierung eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Gas von 19 auf 7 Prozent beschlossen. Die Stadtwerke geben diese Senkung in der Jahresrechnung natürlich 1:1 an die Kundinnen und Kunden weiter.

Wie sich die angekündigte Gaspreisbremse konkret auf die Rechnung der Privathaushalte auswirken wird, ist hingegen noch unklar. Eine Expertenkommission der Bundesregierung hat ein zweistufiges Entlastungsverfahren vorgeschlagen. Diese Vorschläge bilden die Grundlage für die finale politische Entscheidung. Sobald nähere Details bekannt sind, werden die Stadtwerke über das genaue Verfahren informieren. Klar ist jedoch: Die jetzt angekündigten Maßnahmen bedeuten, dass Verbraucherinnen und Verbraucher zunächst mit weniger stark steigenden Endpreisen konfrontiert werden.

Fragen rund um die Themen Energiepreise, Gasumlage und Co. werden ausführlich auf der Homepage der Stadtwerke Osnabrück beantwortet. Kundinnen und Kunden steht zudem der Kundenservice unter 0541 / 2002-2002 zur Verfügung. Aufgrund des aktuell erhöhten Beratungsbedarfs kann es jedoch zu Wartezeiten kommen. Nützliche Informationen rund um den eigenen Vertrag gibt es zudem auch im Kundenportal der Stadtwerke unter www.swo.de/kundenportal

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