In den kommenden Tagen wird die ehemalige Kirche am Osnabrücker Heiligenweg abgerissen.
Um Vogel- und Fledermausarten weiterhin Unterschlupf zu bieten und den Baumbestand weitestgehend zu erhalten, haben Stadtverwaltung und Stadtwerke in den vergangenen Wochen eng zusammengearbeitet.
Seit mehr als vier Jahren steht die ehemalige Kirche nun schon leer. Da das Gebäude abgängig ist, jedoch laufend Unterhaltskosten verursacht, wird es in den kommenden Tagen abgerissen. Die Arbeiten beginnen jetzt und müssen bis Ende Februar abgeschlossen sein, damit die Brut- und Setzzeit von Tieren auf dem zuletzt ungenutzten Gelände nicht berührt wird. Im Zuge der Arbeiten werden Bäume gefällt, die sehr nah am Gebäude stehen. Zudem wird das angrenzende Strauchwerk zurückgeschnitten. Der übrige Baumbestand wird gesichert und erhalten.
In Abstimmung mit dem Fachbereich Umwelt der Stadt Osnabrück sind in den vergangenen Wochen bereits Fledermaus- und Vogelnistkästen auf dem Gelände und der näheren Umgebung installiert worden mit dem Ziel, dessen ökologische Funktion zu sichern. Unmittelbar vor dem Abbruch werden nochmals zwei unabhängige Gutachter die ökologischen Funktionen hinsichtlich des Baumschutzes und des Artenschutzes prüfen und erst anschließend das Gebäude zum Abbruch freigeben.
Gebäude bereits von Ver- und Entsorgungsnetzen getrennt
Die seit rund vier Jahren leerstehende ehemalige Kirche wurde vor einigen Wochen bereits von den Ver- und Entsorgungsnetzen getrennt. Das Grundstück ist Teil der Überlegungen der Stadtwerke, auf dem Gelände des Schinkelbad-Außenbereichs eine Bebauung zu errichten – darunter auch für die kommunale Wohnungsgesellschaft WiO. Nach Abschluss der Arbeiten wird das ehemalige Kirchengrundstück zunächst der Natur überlassen, bis die Planungen für die Schinkelbadbebauung konkretere Gestalt annehmen.