Per Fahrrad inklusiv unterwegs

Per Fahrrad inklusiv unterwegs: Das Rollstuhlfahrrad „VeloPlus“ des niederländischen Herstellers Van Raam kann am 18. und 19. September bei den Stadtwerken Osnabrück kostenlos getestet werden.  © Stadtwerke Osnabrück / Marco Hörmeyer

Europäische Mobilitätswoche: Menschen mit Behinderung und deren Angehörige testen Therapieräder 

Am kommenden Wochenende, 18. und 19. September, wird das Betriebsgelände der Stadtwerke Osnabrück zu einem besonderen Fahrradparcours. Menschen mit Behinderung und deren Familien und Betreuer können dann gemeinsam spezielle Therapieräder testen und erfahren. Die Veranstaltung „inklusiv unterwegs“ ist Teil der „Osnabrück-Ausgabe“ der diesjährigen Europäischen Mobilitätswoche (EMW).

„Unser EMW-Motto heißt ganz bewusst ‚Mobilität anders denken‘ – so wollen wir auch zeigen, was Mobilität für Menschen mit Behinderung ausmacht“, erläutert die städtische „Mobile Zukunft“-Leiterin Brigitte Strathmann. Vier sogenannte Therapieräder des niederländischen Herstellers Van Raam können Samstag und Sonntag von jeweils 10 bis 16 Uhr kostenlos getestet werden – darunter zwei Rollstuhlfahrräder und ein Parallel-Tandem. Menschen mit Behinderung haben so die Möglichkeit, gemeinsam mit ihrer Begleitung eine neue Form der Mobilität zu erfahren.

Mehr Selbstbestimmung und Teilhabe


„Die persönliche Mobilität ist ein elementarer Baustein der Selbstbestimmung und der gesellschaftlichen Teilhabe“, betont der Vorsitzende der Lebenshilfe Osnabrück und Projektpartner Franz Haverkamp. Die persönliche Mobilität zu organisieren sei für Menschen mit Behinderung und deren Familien jedoch oftmals mit viel Aufwand verbunden. Es fehle an Angeboten, zudem stehen oftmals weitere Barrieren im Weg, die eine persönliche Mobilität erschweren. „Wir wollen das ändern und durch neue Ideen und Impulse der persönlichen Mobilität gewissermaßen einen ‚Inklusionsschub‘ geben.“

Angebot in Osnabrück aufbauen


Solche Therapieräder – für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt vom Van Raam-Vertragshändler Wulfekammer aus Mettingen – seien ein perfekter Teilhabe-Baustein. Menschen mit Behinderung seien dadurch nicht immer auf das eigene umgebaute Fahrzeug oder Fahrdienste angewiesen. Wünschenswert wäre es, solche innovativen inklusiven Mobilitätsangebote zielgruppengerecht in Osnabrück aufzubauen und zu etablieren. „Genau darüber denken wir bereits in unserem ‚Mobile Zukunft‘-Patenprojekt mit dem Namen ‚inklusiv unterwegs‘ nach“, ergänzt Brigitte Strathmann.

Ansprechpartner vor Ort


Die Veranstaltung findet am kommenden Wochenende von jeweils 10 bis 16 Uhr auf dem Stadtwerke-Betriebsgelände statt (Zufahrt über Luisenstraße, Parkplätze ausreichend vorhanden). Vor Ort stehen Ansprechpartner der Projektpartner Stadt/Stadtwerke, Lebenshilfe und Wulfekammer für Fragen zur Verfügung. Das Programm der „Osnabrück-Ausgabe“ der Europäischen Mobilitätswoche (EMW) vom 16. bis 22. September ist unter www.mobile-zukunft-osnabrueck.info/emw abrufbar. Allgemeine Informationen zur EMW gibt es auch unter www.umweltbundesamt.de sowie www.mobilitaetswoche.eu.

Hintergrund: „Mobile Zukunft“


Mobile Zukunft ist 2016 als Konzernprojekt von Stadt und Stadtwerke gestartet und wird nun in eine Daueraufgabe überführt mit dem Schwerpunkt kommunales Mobilitätsmanagement. Das Herzstück von „Mobile Zukunft“ in der Projektphase waren die Patenschaftsprojekte, bei denen Personen aus Politik, Wirtschaft oder Öffentlichkeit gemeinsam mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der Stadtwerke in Tandems an selbst ausgewählten Mobilitätsprojekten arbeiten. Dieses besondere Beteiligungsformat wird ebenso fortgeführt wie die sogenannten Mobilitätsforen. Weitere Infos zu „Mobile Zukunft“ gibt es unter www.mozu-os.info.

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