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09.04.2024
Trinkwasserversorgung der Zukunft
Lesedauer des Artikels: 2.5 Minuten
09.04.2024
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Frisches Trinkwasser aus dem Hahn zu jeder Zeit – daran sind wir alle gewöhnt. Und auch die Waschmaschine anzustellen oder schnell unter die Dusche zu springen, ist für die Menschen in der Region ganz normal. Doch die SWO Netz als Wasserversorger für Osnabrück muss im wahrsten Sinne des Wortes Einiges in den Fluss bringen, damit unsere Trinkwasserversorgung so gut funktioniert. Und damit das so bleibt, wird die Stadtwerke-Netztochter heute und morgen massiv in die Infrastruktur investieren.
Unter dem Titel „Nachhaltigkeitsprogramm Wasser“ – kurz PROWasser – bündelt die SWO Netz eine Reihe von Projekten und Maßnahmen, die bereits laufen oder in naher Zukunft umgesetzt werden. „Wir reden hier über eines der größten Projekte, das die SWO Netz bislang auf die Beine gestellt hat“, sagt Tino Schmelzle, Geschäftsführer der SWO Netz. „PROWasser ist deshalb so wichtig, weil es hier um die Versorgung mit unserem Lebensmittel Nummer 1 geht – und das unter sich verändernden Rahmenbedingungen“, so Schmelzle weiter.
Was der Netz-Experte meint: Die Auswirkungen des Klimawandels haben auch Einfluss auf die Trinkwasserversorgung in der Region. Ein anschauliches Beispiel dafür sind die in den vergangenen Trockensommern rapide angestiegenen Tagesverbräuche, die noch vor einigen Jahren undenkbar waren. Konkret: Während der Durchschnittstagesverbrauch in Osnabrück bei rund 33.000 Kubikmetern Wasser liegt, waren es im Jahr 2018 zeitweise bis zu 46.000 Kubikmeter. „Das bringt die Versorgung mit Trinkwasser an ihre technischen Grenzen“, erklärt Schmelzle. Um die erwähnten Spitzenverbräuche besser puffern zu können, wurde beispielsweise der Wasserhochbehälter am Lüstringer Berg durch einen größeren Neubau ersetzt. „Wir sprechen hier von einem Upgrade für die Versorgungssicherheit für die Menschen in den östlichen Stadtgebieten, denn der neue Hochbehälter hilft uns vor allem in Zeiten des Spitzenverbrauchs“, so der SWO Netz-Geschäftsführer.
„Tatsächlich geht es aber auch darum, die Trinkwasserversorgung noch effizienter zu gestalten. Sie ist sehr energieintensiv und daher wollen wir an vielen Stellschrauben drehen, um sie nachhaltiger zu machen (mehr Infos dazu in diesem Blog-Beitrag). Das ist unser Beitrag zur Erreichung der ehrgeizigen Klimaziele“, erklärt Schmelzle. Zwei konkrete Beispiele dafür sind der Neubau des Wasserwerks Thiene und der Transportleitung von Thiene (mehr Infos dazu auch hier) nach Osnabrück. Das neue Wasserwerk wird deutlich effizienter laufen als das aktuelle – und durch den Einsatz moderner Technik wird auch die Wassermenge, die in der Aufbereitung verbraucht wird, geringer werden. In der alten Transportleitung gibt es zudem mittlerweile altersbeding so viele Reibungsverluste, dass immer mehr Energie benötigt wird, um das Wasser von Thiene nach Osnabrück zu pumpen. Dies wird bei der neuen Leitung anders sein.
„PROWasser wird uns mindestens die kommenden zehn Jahre beschäftigen“, sagt Schmelzle. „Wir sind aber überzeugt davon, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, die richtigen Weichen für eine sichere Trinkwasserversorgung zu stellen. Letztlich tun wir das, damit auch in Jahrzehnten noch wie gewohnt das Wasser aus dem Hahn kommt.“
Ihr wollt zu allem rund um das Nachhaltigkeitsprogramm PROWasser auf dem Laufenden bleiben? Alle Infos findet ihr auf der Website der SWO Netz.
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