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Den Wasserhahn aufdrehen oder die Dusche anstellen – dafür braucht man doch keinen Strom, oder? Doch was in der Hausinstallation oft über den im Wassernetz bestehenden Druck geregelt wird, sieht für Wasserversorger wie die SWO Netz ganz anders aus. Denn in der Tat ist die Trinkwasserversorgung sehr energieintensiv.

Bis das Wasser aus unseren Gewinnungsgebieten der drei Wasserwerke bis zu den Kundinnen und Kunden gelangt, müssen die Wasserexpertinnen und -experten im wahrsten Sinne des Wortes Einiges in Bewegung setzen. Welche Arbeitsschritte und welcher Energieverbrauch dahintersteckt, ist den meisten Menschen nicht bewusst.

Das Wasserwerk Thiene als Beispiel

Schauen wir uns das Ganze mal am Beispiel unseres Wasserwerks in Thiene nördlich von Bramsche an: Aus rund zwei Dutzend Brunnen rund um das Wasserwerk wird hier das Lebensmittel Nummer 1 gewonnen – und zwar aus dem Grundwasser. Hierzu sind Pumpen nötig, die das Wasser aus der Tiefe nach oben befördern. Im Wasserwerk selber gibt es mehrere Aufbereitungsstufen, denn das im Grundwasser enthaltene Eisen und Mangan sowie verschiedene Gase müssen weitestgehend entfernt werden. Auch für diese Schritte wird Energie benötigt, damit die Menschen in Osnabrück Trinkwasser in bester Qualität geliefert bekommen.

Das Wasserwerk Thiene im Nordosten Osnabrücks. Hier wird Wasser aus Grundwasserbrunnen gefördert.

Der Weg des Wassers in die Stadt

Nach diesem Schritt kommen wieder Pumpen ins Spiel – und zwar die ganz großen. Sie pumpen das Wasser in die große Transportleitung, die schließlich nach rund 20 Kilometern im Osnabrücker Stadtgebiet endet.

So viel Energie braucht sauberes Trinkwasser

Bis dies geschafft ist, werden in Deutschland pro Kubikmeter Wasser durchschnittlich rund 0,5 Kilowattstunden Energie verbraucht. Im Schnitt macht die Wassergewinnung und -aufbereitung somit rund 15 Prozent des kommunalen Strombedarfs aus. Dabei entfällt mit rund 80 Prozent der größte Teil des Verbrauchs auf die Pumpen.

 

Wenn das kostbare Trinkwasser also aus dem heimischen Hahn fließt, haben die die Expertinnen und Experten der SWO Netz also Einiges an Energie aufwenden müssen. Mehr Infos zur Wasserversorgung in Osnabrück findet ihr auf unserer Website.

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Gastblogger
Sebastian Philipp

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Veröffentlicht am
12.03.2024

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