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Druckerhöhungsanlage am Limberg aufgebaut

Kaum jemand kennt sie, doch ohne sie würde es aus vielen Wasserhähnen in Osnabrück bestenfalls tröpfeln: Druckerhöhungsanlagen sind ein wichtiger Bestandteil der Wasserversorgung. Jetzt hat die SWO Netz einen neuen dieser „Heimlichen Helden“ am Limberg in Betrieb genommen.  

Mit Gefälle ins Verteilnetz

Für die Menschen in Osnabrück gibt es wohl kaum etwas normaleres als Trinkwasser aus dem Wasserhahn. Doch bis das Lebensmittel Nummer 1 wie gewohnt aus der Leitung kommt – oder vielmehr sprudelt, müssen die Wasserexpertinnen und -experten der SWO Netz im wahrsten Sinne des Wortes einiges bewegen. In drei Wasserwerken, zwei davon im Landkreis Osnabrück, wird die kostbare Ressource zunächst vornehmlich aus dem Grundwasser gewonnen, aufbereitet und schließlich über große Leitungen in die insgesamt fünf Hochbehälter in der Stadt transportiert. Die Hochbehälter sind es auch, die durch den natürlichen Höhenunterschied dafür sorgen, dass ein ausreichender Wasserdruck im Verteilnetz herrscht.  

Zusätzlicher Druck erforderlich

„Aber nur mit den Hochbehältern alleine können wir nicht alle Bereiche in Osnabrück versorgen“, erklärt André Schippmann, bei der Stadtwerke-Netztochter zuständig für die Planung unter anderem des Wassernetzes. Der Grund: Durch die Topographie und die unterschiedlichen Höhenlagen in der Stadt werden Druckerhöhungsanlagen (DEA) benötigt, um auch in höher gelegenen Bereichen den nötigen Wasserdruck herzustellen. Das Osnabrücker Verteilnetz ist in unterschiedliche Druckzonen unterteilt, in denen jeweils eine DEA den Druck überwacht und anpasst. Insgesamt neun Anlagen dieser Art gibt es in der Stadt.  

DEA = Druckerhöhungsanlage

Ein Beispiel: In Lüstringen sorgt der neue Hochbehälter für die Wasserversorgung und den nötigen Druck. Durch eine Fallleitung werden die niedriger gelegenen Wohngebiete angebunden. Damit aber auch die teilweise höher gelegenen Wohngebiete bis hin zur Darumer Straße ausreichenden Wasserdruck bekommen, haben die Wasserexperten der SWO Netz im Hochbehälter eine DEA eingebaut. 

 

Der Schein trügt: Mehr drin als man denkt

Von außen sehen die DEAsofern sie nicht wie in Lüstringen anderweitig untergebracht sind - oft wie unscheinbare Fertiggaragen aus. Im Inneren verstecken sich leistungsstarke Pumpen und Steuerungstechnik, damit der Wasserdruck auch bei schwankenden Verbräuchen und vor allem Verbrauchsspitzen annähernd gleich bleibt. Auf der Entwicklungsfläche am Limberg hat die SWO Netz nun eine neue DEA errichtet, um künftig die Gebäude im neuen Businesspark sowie die angrenzenden Wohngebiete rund um die Newtonstraße zuverlässig mit Trinkwasser zu versorgen.  

„Während viele Menschen mit Hochbehältern etwas anfangen können, sind Druckerhöhungsanlagen so etwas wie die Heimlichen Helden in der Trinkwasserversorgung. Ohne sie wäre es in weiten Teilen des Stadtgebiets schwierig mit dem Wasserdruck“, sagt Schippmann. 

Trinkwasserversorgung fit für die Zukunft machen

Mit dem Programm PRO WASSER investiert die SWO Netz massiv in die Wasserversorgung Osnabrücks, um diese fit für die Zukunft zu machen. Mehr Infos dazu gibt es hier.

Cara

Blogger:in

Veröffentlicht am
26.11.2024

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