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Michael Dückers und Simon Weckmann sind ganz in ihre Arbeit vertieft als ich sie an diesem Tag an ihrem neuen Arbeitsplatz besuchen komme. Gerade schrauben sie gemeinsam an einem neuen Prototypen für eine smarte Energiemanagementlösung. Michael und Simon bilden nämlich mit ihren Kolleg:innen das IoT-Team (Iot = internet of things) bei der SWO Netz. Sie entwickeln und testen neue Anwendungen, die Osnabrück einfach smarter machen.  

Michael ist das neueste Teammitglied. Wobei “neu” auch nicht so richtig passt. Seit fast 20 Jahren arbeitet Michael bereits bei den Stadtwerken Osnabrück – unter anderem als Teamkoordinator im Bereich Rohrnetze. Er weiß deshalb genau, wo smarte Techniken zum Beispiel in den kritischen Infrastrukturen unterstützen können. Eine Möglichkeit dafür, die im IoT-Team mit Hochdruck vorangetrieben wird, ist LoRaWAN. Zusammen mit seinem Kollegen Simon Weckmann – der seit Gründung des IoT-Teams dabei ist, gehört das zu Michaels Kernaufgaben. 

 

LoRaWAN ist ein Funknetz, das die einfache, energiesparende und kostengünstige Übertragung von kleinen Datenmengen ermöglicht. (Hier erfahrt ihr mehr zu LoRaWAN und den Einsatzmöglichkeiten im IoT).

 

 

 

 

Ideenschmiede im Herzen des Stadtwerke-Geländes

Rund 45 sogenannte LoRaWAN-Gateways gibt es bereits in Osnabrück. Vier weitere liegen aktuell auf dem Tisch neben Michaels Arbeitsplatz – bereit für die Montage. Überhaupt gibt es in Michaels und Simons Büro so einiges zu entdecken. Wobei Büro“ in diesem Fall eher falsch gewählt ist. Es ist ein Labor und das buchstäblich. Denn das IoT-Team entwickelt seine Ideen im ehemaligen Trinkwasserlabor der Stadtwerke.

Wo früher also Wasserproben untersucht und Trinkwasseranalysen erstellt wurden, entstehen jetzt Prototypen für neue, smarte Sensoren. Die Räumlichkeiten wurden zwar in Eigenregie der Stadtwerke-Kolleg:innen den neuen Anforderungen angepasst, haben aber nichts von ihrem ursprünglichen Charakter verloren.

Für die beiden Experten ist das der perfekte Arbeitsplatz: Hier haben wir ausreichend Platz, um selbst Prototypen zum Beispiel für neue LoRaWAN-Sensoren zu entwickeln, zu bauen und zu testen.“

Und tatsächlich: Auf einer Arbeitsfläche wartet ein Werkzeugkasten auf seinen nächsten Einsatz, dort liegen die schon erwähnten Gateways bereit und irgendwo summt und leuchtet es. Eine richtige Ideenschmiede ist hier im Herzen des Stadtwerke-Geländes entstanden. Ich bin gespannt, was die Kolleg:innen hier noch so entwickeln. (Hier einige LoRaWAN-Anwendungsbeispiele). 

„Viele Ideen oder Anwendungsfälle kommen von den Kolleg:innen aus anderen Fachbereichen. Da heißt es dann: ‚Wäre das nicht was für LoRaWAN?‘“, erklärt Michael.

„Das schauen wir uns dann genau an. Und wenn es den richtigen Sensor dafür noch nicht auf dem Markt gibt, entwickeln wir den eben selbst hier in unserem Labor“, schmunzelt er.

 

Michael und Simon an ihrem neuen Arbeitsplatz.

Das Gute: „Viele der zunächst internen Anwendungsfälle sind natürlich auch für andere Stadtwerke oder Gemeinde interessant“, ergänzt Simon seinen Kollegen. „Da können wir unser Know-How dann weitergeben und hier unterstützen.“ Aber das LoRaWAN-Netz soll zukünftig nicht nur von den Stadtwerken genutzt werden: „Unser Netz ist grundsätzlich für alle offen, die LoRaWAN in irgendeiner Weise nutzen möchten. Schließlich haben wir alle ein gemeinsames Ziel: Osnabrück einfach smarter machen!“ 

Lisa

Blogger:in

Veröffentlicht am
30.06.2022

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