Fast auf den Tag genau vor 125 Jahren – nämlich am 17. Dezember 1890 floss…
07.03.2016
110 Jahre Nahverkehr Osnabrück
Lesedauer des Artikels: 2.38 Minuten
07.03.2016
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31. Januar 1906: Ein großer Tag für die Osnabrücker – denn damals begann mit dem Start der Straßenbahn (liebevoll auch die „Elektrische“ genannt) die mittlerweile 110-jährige Geschichte des Osnabrücker Nahverkehrs. Mit bis zu 15 km/h ratterten die Straßenbahnen zunächst auf den zwei Linien Depot Lotter Straße/Hauptbahnhof und Hasetor/Rosenplatz durch Osnabrück.
Die Begeisterung der Osnabrücker war groß – auch wenn der Umgang mit dem neuen Verkehrsmittel erst gelernt werden musste.
In den folgenden Jahren entwickelte sich das Straßenbahnnetz stetig weiter – jedoch mit einigen Unterbrechungen. Der Erste Weltkrieg hinterließ Spuren in der Straßenbahngeschichte. Für eineinhalb Jahre standen die Wagen in Osnabrück still. Erst am 16. Februar 1924 ratterten die ersten Bahnen wieder durch das langsam aufblühende Osnabrück.
Die Anbindung weiterer Stadtteile an das Liniennetz in den 20er Jahren rief ein zusätzliches Verkehrsmittel auf den Plan: 1929 fiel die Entscheidung für die erste städtische Busanbindung nach Voxtrup. Die Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und die erste Zeit der Busse war aufregend: Strecken mussten eingerichtet und mehrere Fahrzeuge angeschafft werden. Denn trotz der Kriegswirren erhöhte sich die Zahl der Fahrgäste stetig:
1943 nutzten rund 17,6 Millionen Osnabrücker den Bus. Zum Vergleich: Heute befördern die Busse der Stadtwerke rund 36 Millionen Fahrgäste jährlich.
Mit der Eröffnung der ersten Obus-Linie am 1. Dezember 1949 war ein weiterer Schritt zur modernen Großstadt getan. Die elektrisch betriebenen Oberleitungsomnibusse brachten rund 19 Jahre ihre Fahrgäste sicher ans Ziel. Die stetige Linienausweitung – auch aufgrund der Einstellung der Straßenbahnlinie – machte es 1960 notwendig, eine Anzahl neuer Obusse anzuschaffen. Dazu zählten auch neun sogenannte Anderthalbdecker. Die urigen Fahrzeuge waren bei den Osnabrückern sehr beliebt – vor allem Kinder suchten sich gerne einen Sitzplatz auf dem Oberdeck. Der letzte Anderthalbdecker – "Wagen 202" aus dem Jahre 1961 – stellte am 29. Juli 1978 den Betrieb ein. Nach 650.000 gefahrenen Kilometern.
Ende der 60er Jahre war die kurze Ära der Obusse wieder vorbei. Moderne Omnibusse eroberten mehr und mehr den Osnabrücker Nahverkehr. Der Wirtschaftaufschwung und der stärker werdende Berufsverkehr sorgten zusätzlich in den 60ern dafür, dass die Busse erstmals auch rund um Osnabrück für gute Verbindungen sorgten. 1971 wurden die ersten Gelenkbusse – in Osnabrück auch gerne „Ziehharmonika-Busse“ genannt – angeschafft. Sie ersetzten nach und nach die Anderthalbdecker. Auch heute noch sind die flexiblen Riesen für den Nahverkehr unverzichtbar. Insgesamt rund 151 Linien- und Sonderfahrzeuge – darunter auch zwei Elektrobusse – gehören heute zum Fuhrpark des Verkehrsbetriebes der Stadtwerke Osnabrück. Jährlich werden so mehr als 36 Millionen Fahrgäste im Zuständigkeitsbereich der Stadtwerke befördert.
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