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Grundwasserschutz geht nur gemeinsam

Nach diesem Leitgedanken engagieren sich die Stadtwerke Osnabrück seit mehr als 25 Jahren für einen aktiven Wasserschutz – in enger Zusammenarbeit mit den Landwirten aus der Region und weiteren Koooperationspartnern. Und der Einsatz für den Grundwasserschutz geht weiter: Passend zum Internationalen Tag des Wassers am 22. März wurde die Kooperationsvereinbarung Anfang März von allen Beteiligten für weitere fünf Jahre unterzeichnet.

Partner der Wasserschutzkooperation Osnabrück/Wallenhorst im Überblick

Ein Blick in die Geschichte der Wasserschutzkooperation

1991 startet in Düstrup ein bis dahin in Niedersachsen einmaliges Pilotprojekt: Zusammen mit den Agraringenieuren der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bieten die Stadtwerke den Landwirten vor Ort erstmalig eine speziell auf den Boden- und Wasserschutz ausgerichtete Beratung an. Anlass für die Kooperation: Der Nitratanstieg durch die Intensivierung der Landwirtschaft seit den 1960er Jahren und verschärfte Grenzwerte in der Trinkwasserverordnung seit 1986.

»Nitrat ist ein natürlicher Bestandteil im Boden und wichtiger Nährstofflieferant für Pflanzen«, erklärt Klaus Jordan, der 1990 als erster Agraringenieur bei den Stadtwerken angestellt wurde und seither die Stadtwerke rund um das Thema Wasserschutz vertritt.

Von Beginn an dabei: Klaus Jordan im Gespräch mit Landwirt Joachim Grünebaum in Wittefeld (Aufnahme aus 2005).

„Problematisch wird es jedoch, wenn mehr Nitrat durch die Zufuhr von beispielsweise Mineraldünger oder Gülle in den Boden gelangt, als die Pflanzen aufnehmen können – überschüssige Mengen können dann bis ins Grundwasser wandern.“

Seit 1992 werden zusätzlich wasserschonende Bewirtschaftungsmethoden, wie der Zwischenfruchtanbau, gefördert. Aber die Stadtwerke gehen noch einen Schritt weiter: In den Wassergewinnungsgebieten kaufen und pachten sie landwirtschaftliche Flächen, um diese an Landwirte weiterzuverpachten, die sich einer grundwasserschonenden Landwirtschaft verpflichten.

 

Miteinander statt gegeneinander

»Inzwischen arbeiten wir eng mit etwa 380 Landwirten zusammen«, freut sich Klaus Jordan.

„Wasserschutz kann nur gelingen, wenn wir miteinander statt gegeneinander arbeiten. Produzenten und Konsumenten sind alle in der Verantwortung und sollten gemeinsam darauf achten, dass wir die Stoffeinträge in unseren Wasserkreislauf verhindern oder zumindest reduzieren können.“ Gelebter und nachhaltiger Wasserschutz beginne bereits beim Kauf regionaler und saisonaler Lebensmittel im Supermarkt oder bei der richtigen Dosierung von Düngemittel im eigenen Garten.

 

Wasserschonende Landwirtschaft

 

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Lisa

Blogger:in

Veröffentlicht am
22.03.2017

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