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Wie Feuerwehrleute am Wasserwerk Thiene den Ernstfall proben

Was passiert, wenn nach einer Feier  jemand beschließt, sich noch in der Baugrube unseres Wasserwerks in Thiene abzukühlen – und dann nicht mehr aus dem Becken herauskommt? Genau dieses Szenario wurde jetzt bei einer groß angelegten Feuerwehrübung durchgespielt. Und das mit einer ordentlichen Portion Realismus.

 

Rettung aus der Baugrube

Für mehr als 30 Einsatzkräfte hieß es am Morgen: Alarm! Der Funkmeldeempfänger meldete eine vermisste Person in der Baugrube des Wasserwerks Thiene. Also dort, wo wir seit einigen Monaten unser neues Werk bauen. Die Besonderheit: Die zwei Baugruben, in denen bald das Wasserwerk und ein Absetzbecken entstehen, sind acht Meter tief. Immerhin rund vier Meter hoch steht dort das Wasser, in das vermeintlich eine Person gefallen war.

Taucher im Einsatz

Eine Mission für die Tauchgruppen der Freiwilligen Feuerwehren aus Alfhausen und Epe/Sögeln sowie den Drehleitereinheiten aus Bramsche und Ankum. Die Übung wurde durch das DRK aus Ankum abgesichert. Die Einsatzkräfte trafen bei der Ankunft direkt auf die Hinterlassenschaften der Vermissten: Die neben einem Badetuch abgelegten Bierflaschen gaben einen Hinweis darauf, dass offenbar Alkohol im Spiel gewesen sein musste.

Rettet Heike!

Ziel der Einsatzkräfte: Die vermisste Person (Schaufensterpuppe „Heike“) musste aus dem vier Meter tiefen Wasser geborgen werden. Die Taucher tasteten sich – bei null Sicht am Grund – Bahn für Bahn durch das Wasser. Dabei zeigte sich, wie hilfreich die neuen Drehleitern der Feuerwehren sind: Mit ihrem abknickbaren vorderen Teil konnten sie die Taucher punktgenau ins Wasser setzen und später die gerettete Person samt Schleifkorbtrage wieder herausheben.

Den Ernstfall erfolgreich trainiert

Zwar wollte „Heike“ bei der Übungsvorbereitung partout nicht am vereinbarten Ort untergehen, doch die Übung selbst klappte wie am Schnürchen. „An einem nicht alltäglichen Einsatzort den Ernstfall proben – genau dafür sind Übungen da“, sagte Michael Brunschön von der SWO Netz, der die Übung vor Ort organisierte und begleitete. Brunschön ist selber in der Feuerwehr engagiert und weiß daher, worauf es ankommt. „Wichtig ist immer auch die Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten und das konnten wir hier sehr gut simulieren.“

 

 

Gastblogger
Sebastian Philipp

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Ansprechpartner:in

Veröffentlicht am
12.09.2025

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