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07.02.2025
Neubau eines Wasserwerks
Lesedauer des Artikels: 2.52 Minuten
07.02.2025
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Rund ein Drittel des in Osnabrück verbrauchten Wassers stammt aus dem Wasserwerk Thiene bei Alfhausen. Wie es sich für einen Mitsiebziger gehört, geht die Anlage bald in den Ruhestand. Der Nachfolger nimmt schon jetzt Form an.
„Das Baustellenschild könnte ja eigentlich doch noch ein wenig größer sein“, sagt Christoph Miemietz. „Wobei – viel Publikumsverkehr haben wir hier ja nicht“, schiebt der Betriebsingenieur für Bauprozesse bei der SWO Netz hinterher. Und das liegt nicht an diesem eisigen Januarnachmittag, der ihn und seine Kollegen mit kräftigem Wind und der ein oder anderen Graupel am Wasserwerk empfängt. Auch bei besserer Witterung ist es rund um die Anlage eher ruhig. Kein Wunder, denn außer dem ein oder anderen Landwirt oder sommerlichen Ausflüglern zieht es kaum jemanden an diesen für Osnabrück so wichtigen Ort – einige Kilometer nördlich von Bramsche.
Wichtig deswegen, weil hinter dem (Bau-)Zaun aktuell so etwas wie die neue Lebensgrundlage für die Stadt entsteht. Wenn die Menschen vor allem im westlichen Stadtgebiet den Wasserhahn aufdrehen, kommt das Wasser mit großer Sicherheit aus Thiene. „Aber unser altes Wasserwerk ist am Ende seiner Lebenszeit angekommen. Wir haben eine Sanierung zwar ebenfalls geprüft, werden es aber durch einen Neubau ersetzen“, sagt Miemietz mit Blick auf die Fläche neben dem alten Werk.
Was auf dem Baustellenschild schon schemenhaft zu erkennen ist, wird hier bereits sichtbar. Die oberen Bodenschichten sind abgetragen – und dort wo sich vor einigen Wochen noch Hase und Igel die Hand gaben, kreisen nun Baggerschaufeln. Besonders ins Auge fällt eine mehrfamilienhaushohe Ramme, die zwölf Meter lange Stahlbohlen vertikal in die Erde vibriert. „Wir haben das Glück, dass der Boden sehr sandig ist. Durch leichte Vibrationen gehen die Spundbohlen daher fast wie ein Messer durch warme Butter“, erklärt Miemietz.
Die Bohlen werden schließlich miteinander verbunden und markieren die Baugruben für das Wasserwerk und ein Absetzbecken. In der etwas größeren Grube bilden 160 Stück ein eisernes Rechteck, aus dem Bagger schließlich mehr als 16.000 m³ Boden holen werden. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wird der Aushub gelagert und später wiederverwendet. Damit die Baugrube nicht unter dem äußerlichen Druck einstürzt, verankern Dutzende Verpressanker die Spundwände im dahinterliegenden Erdreich.
Im nächsten Schritt kommen übrigens Taucher zum Einsatz: Da schon in wenigen Metern Tiefe das Grundwasser steht, errichten sie unter Wasser die Betonsohle für das Wasserwerk und das Absetzbecken. Rund 2000 m³ Beton werden dann unter Wasser auf den Grund der Grube gepumpt. In der Grube für das Absetzbecken sind es noch einmal rund 1100 m³ Betonage.
Bis die Arbeiten in mehr als neun Metern Tiefe abgeschlossen sind, wird es aufgrund der Komplexität der Arbeiten noch ein wenig dauern. Geplant ist, dass die Hochbauarbeiten im Herbst beginnen können. Erst dann wird die Unterwasser-Betonsohle ausgehärtet sein. Vielleicht kommen dann ja mehr Menschen am Baustellenschild vorbei…
Übrigens: Das neue Wasserwerk soll bis zum Jahr 2028 fertiggestellt werden und nach einer mehrwöchigen Inbetriebnahmephase 2029 ans Netz gehen. Das alte Werk wird dann größtenteils zurückgebaut. Wer schon neugierig ist: Hier gibt's Ansichten vom neuen Wasserwerk.
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Sebastian Philipp
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