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02.12.2024
Das Baumkataster der SWO Netz
Lesedauer des Artikels: 2.96 Minuten
02.12.2024
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Was Osnabrückerinnen und Osnabrücker schätzen: Die vielen großen und kleinen grünen Flecken in ihrer Stadt. Baumgesäumte Straßen, Parks, bepflanzte Vorgärten. Das finden unsere Kolleginnen und Kollegen von der SWO Netz auch super – mit einem kleinen „aber“. Denn Bäume stellen für sie in ihrer täglichen Arbeit durchaus eine Herausforderung dar. Deshalb bauen sie für einen besseren Überblick ihr eigenes Baumkataster auf.
„Man kann schon sagen, dass sich Bäume zu unseren Leitungen hingezogen fühlen“, schmunzelt Arne Gottschling vom Entstörungsdienst der SWO Netz. „Gas-, Wasser- und Stromleitungen liegen meistens im Gehwegbereich der Straßen – also unter Pflaster und nicht unter Asphalt. Diese Stellen sind nicht so stark versiegelt. Es kommen also noch Sauerstoff und Wasser direkt in den Boden. Und die Erde rund um die Rohre ist meistens durch die Verlegungsarbeiten lockerer.“ Gute Bedingungen für Bäume. Denn was wir schon im Bio-Unterricht gelernt haben: Die Wurzeln suchen sich den Weg des geringsten Widerstands, um an Nährstoffe zu gelangen. So kommen die unseren Leitungen ganz nah – oder wachsen im Zweifel auch gerne mal hinein.
Das gilt vor allem für bestimmte Bäume. „Problematisch sind vor allem Platanen und Ahorn-Bäume“, erläutert Arne Gottschling. „Die wurden in den 1980er und -90er Jahren massenhaft in der Stadt gepflanzt, weil sie schnell wachsen und recht günstig sind.“ Der Nachteil: Sie wurzeln in sehr ähnlicher Tiefe, in der unsere Leitungen liegen. Die Wurzeln sind dabei allerdings nicht für alle Leitungen gleich „gefährlich“: Stromleitungen sind z.B. recht flexibel und bewegen sich bis zu einem gewissen Grad einfach mit der Wurzel mit. Auch Stahlrohre setzen diesen durch ihre Stabilität genug entgegen. „Schwieriger ist es bei PVC-Leitungen. Hier finden die Wurzeln kleinste Haarrisse oder bauen solchen Druck auf, dass die Rohre beschädigt werden.“ Besonders verlockend sind etwa lecke Wasserleitungen, denn hier kommen die Bäume natürlich sehr einfach an Nährstoffe. Gefährlich werden kann es bei Gasleitungen. Werden diese beschädigt, tritt Gas aus und kann sich ggf. entzünden.
Deswegen hat die SWO Netz vor etwa 5 Jahren mit der Anlage eines Baumkatasters begonnen. Drei von vier Gebieten in der Stadt sind bereits erfasst, das letztes soll nächstes Jahr folgen. „Dabei gehen Mitarbeiter einer Spezialfirma anhand unserer Pläne unsere Leitungen ab und kategorisieren die Bäume, die in der Nähe stehen. Sind es „problematische“ Arten, wachsen sie sehr nah an den Leitungen, sind sie in einer besonders starken Wachstumsphase?“, erklärt Arne Gottschling. Anhand dieser Kategorien wird dann festgelegt, ob der Baum erst wieder in 5-10 Jahren kontrolliert wird oder man ihn genauer unter die Lupe nehmen muss.
Fällt der Baum in die „kritische“ Kategorie, ergreifen die Kollegen die entsprechenden Maßnahmen. Zuerst führen sie oberirdisch ein Gas-Lecksuche durch, um zu prüfen, ob ggf. schon Leitungen beschädigt wurden. Danach werden die Wurzeln ganz vorsichtig mit einem Saugbagger Schicht für Schicht freigelegt, um ihre genaue Lage festzustellen.
Kommen sie den Leitungen schon sehr nah, werden die Rohre mit speziellem Schutzflies umwickelt oder der Boden um sie herum verdichtet. Ist das schon nicht mehr möglich, trennt man einzelne Wurzelstränge vorsichtig ab, ohne dem Baum zu schaden. „Müssen die Leitungen an dieser Stelle sowieso bald erneuert werden, berücksichtigen unsere Kolleginnen und Kollegen aus der Planung dabei die Position des Baums und legen die Leitungen einfach anders“, so Arne Gottschling.
„Mit diesen Maßnahmen haben wir es bisher immer geschafft, sowohl Leitung als auch Baum zu schützen – fällen mussten wir noch gar keinen.“
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