Michael und Simon sind Teil des IoT-Teams. Sie arbeiten täglich daran, die Region Osnabrück smarter…
16.09.2024
Landwehrviertel mal 2
Lesedauer des Artikels: 0 Minuten
16.09.2024
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Das doppelte Lottchen, Fred und Georg Weasley, die Kaulitz-Brüder: Irgendwie sind Zwillinge „im echten Leben“ ja schon wirklich faszinierend und sind immer wieder Grundlage für spannende Geschichten – oder auch einfach nur Klatsch und Tratsch 😊. Aber habt ihr schon mal gehört, dass es ganze Stadtviertel doppelt gibt und das bald auch hier in Osnabrück?
Seit 2017 erschließen die Stadtwerke das Landwehrviertel, in dem vorher britische Soldaten stationiert waren, als neues Quartier. Überall, wo man praktisch „auf der grünen Wiese“ anfängt, ergeben sich auch immer Möglichkeiten, Dinge zu verbessern. Dazu dienen digitale Zwillinge: sie sollen Stadtteile effizienter, nachhaltiger und bürgerfreundlicher machen.
Am Ende soll also ein genaues, digitales Abbild des Landwehrviertels stehen. Doch der Weg dorthin ist viel Arbeit für unsere Kollegen vom IoT-Team der SWO Netz. Denn als Basis für dieses Abbild brauchen sie jede Menge Daten. Um diese einzusammeln, statten sie zahlreiche wichtige Stellen des Viertel mit LoRaWAN-Sensoren aus (mehr Infos dazu gibt es im Blog hier).
Beim Energie- und Wasserverbrauch sind sich alle einig: weniger ist mehr. Deswegen haben zahlreiche Gebäude im Landwehrviertel digitale Zähler, die Trafostationen, Wasser- und Gasdruck werden in Echtzeit überwacht und die Straßenbeleuchtung über LoRaWAN gesteuert. So können die Kollegen frühzeitig Schwachstellen im Energiemanagement erkennen und Strategien entwickeln, um Energieverbräuche zu optimieren und regenerative Energien sinnvoll einzusetzen. Total nützlich ist dabei auch, dass Störungen und Schäden z.B. an den Wasserleitungen direkt auffallen und behoben werden können, bevor das Wasser an die Oberfläche tritt.
Zu volle Busse, ewige Parkplatzsuche nach Feierabend und dann ist für mein E-Auto auch noch keine Ladesäule frei – das soll es im Landwehrviertel nicht mehr geben. Deswegen sind hier Parkplätze und E-Ladeboxen mit Sensoren ausgestattet, sodass Bewohner im Voraus sehen können, wo freie Kapazitäten sind. Außerdem werden der Verkehr und zukünftig auch die Fahrgäste in den Bussen – natürlich, wie auch bei allen anderen Anwendungen, datenschutzkonform – gezählt. Mit diesen Daten können Stadtverwaltung und Stadtwerke in Zukunft das Mobilitätsverhalten ganz genau auswerten.
Sich ein Stadtviertel in Echtzeit auch digital anzuschauen, ist für sich natürlich schon ziemlich cool. Die gesammelten Daten dienen aber vor allem dazu, bessere und effizientere Entscheidungen in der Stadtentwicklung zu treffen, indem man ihren Effekt auf die komplexen urbanen Prozesse im Voraus simuliert. Und sie sorgen für mehr Transparenz für die Bewohnerinnen und Bewohner des Landwehrviertels: denn auch sie haben über eine Plattform auf diese Zugriff. Das macht es für sie z.B. möglich, sich an den Planungsprozessen für ihr Quartier aktiv zu beteiligen.
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