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Hand hoch: Wer von euch duscht oder badet gerne kalt (außer vielleicht nach einem 90 Grad-Aufguss in der Loma-Sauna)? Also ich bin’s nicht. Wenn wir ins Schwimmbad gehen, möchten wir eine angenehme Temperatur innerhalb und außerhalb des Beckens. Doch das bedeutet in großen Gebäuden wie dem Nettebad, Moskaubad und Schinkelbad natürlich eins: einen hohen Energiebedarf. Um den immer weiter zu senken, arbeiten unsere Kolleginnen und Kollegen permanent an technischen Lösungen, um Energie möglichst effizient einzusetzen. Denn das ist nicht nur besser für die Umwelt, wir versuchen damit auch, den Einfluss hoher Energiekosten auf die Ticketpreise so gut es geht im Griff zu behalten. Hier geben wir euch einen kleinen Einblick in die Maßnahmen.

Die Energie der Sonne gibt’s umsonst

An unseren Freizeit-Standorten nutzen wir alle Dachflächen mit Ertragsaussicht für Photovoltaik oder Solarthermie. Die Solarthermie-Anlage am Moskaubad ist zum Beispiel ganze 1.410 m2 groß. Mit ihr und der installierten Wärmerückgewinnung und Wärmepumpenanlage konnten wir in 2023 57 Prozent der Wärmemenge für das Freibad aus regenerativen Energien gewinnen.

Das Nettebad von oben

Nicht nur heiße Luft

Niemand mag Schwimmbäder, in denen es zieht. Deswegen tauschen wir die Luft in unseren Bädern durch Lüftungssysteme aus. Diese sind hocheffizient: Sie transportieren automatisch nur genau so viel Luft, wie es braucht, um eine optimale Luftqualität zu gewährleisten. Diese wird in den Lüftungsgeräten erwärmt und in die Hallen zur zusätzlichen Beheizung eingeblasen. Die Wärme aus der Abluft lassen wir dann aber nicht ungenutzt, sondern gewinnen sie über Wärmerückgewinnungssysteme für die weitere Nutzung zurück, bevor wir sie nach draußen „entlassen“.

Wärme aus Wasser

Wir waren uns ja einig: kalt baden ist vielleicht was für unsere Hilde aber nicht unbedingt für jeden von uns. Die eingesetzte Wärme im Wasser nutzen wir aber auch so umfassend wie möglich weiter, z.B.

  • Durch die Wärmerückgewinnung aus dem sogenannten Stetsablauf: Das ist das Wasser, das wir für Filterrückspülungen und zur Sicherung der Wasserqualität abführen.
  • Durch das Entwärmen oder Aufbereiten des Abwassers aus den Schwimmbadkreisläufen
  • Indem wir das Wasser unserer Whirlpools über Nacht in Tanks ablassen, damit möglichst wenig Wärme verloren geht und wir es weiter nutzen können.
  • Indem wir einige Motoren mit hoher Abwärme auf Wasserkühlung umgestellt haben: so wird die Abwärme direkt dem Badewasser zugeführt.

Saubere Sache – und das effizient

Unser Badewasser wird ständig gefiltert, um auch noch die kleinsten Schwebstoffe herauszubekommen. Das machen wir im Nettebad und Schinkelbad über energiesparende und effiziente Unterdrucksaugfilter – die waren bei ihrem Einbau im Nettebad eine echte Marktneuheit und sind immer noch führend in der Technik.

Loma-Sauna: Wenn Wärme übrigbleibt

In unseren 9 Saunen in der Loma-Sauna kommen unsere Gäste bei Temperaturen von bis zu 90 Grad ziemlich ins Schwitzen. Beim Betrieb bleibt natürlich eine Menge Wärme „übrig“ – sogenannte Abwärme. Diese nutzen wir zur Beheizung der Nebenräume, sie geht also nicht verloren.

Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den Maßnahmen, die unsere Kolleginnen und Kollegen in den Bädern umsetzen, um den Energiebedarf möglichst gering zu halten. Und auch in unseren anderen Gebäuden setzen wir modernste Technik ein, um effizient unterwegs zu sein. Einen weiteren Einblick geben wir euch bald hier im Blog.

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Cara

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Veröffentlicht am
15.01.2024

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