Lasse Rottmann absolviert bei uns seine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe im Schinkelbad. Nach einem Jahr Ausbildung erzählt er von Highlights, Erfahrungen und dem ganz normalen Ausbildungsalltag.
Ein Hallenbad in Gretesch? Ein Freibad in der Wellmannsbrücke? Das Alando Palais ein ehemaliges Schwimmbad? Ja, alle diese Bäder standen vor 20 Jahren noch in Osnabrück, was gerade bei den jüngeren Leuten unbekannt ist. Dass die Auswahl an Schwimmbädern heute nicht mehr so groß, dafür aber qualitativ hochwertig ist, liegt an einer Weichenstellung aus dem Jahr 1995. Der Ratsbeschluss, Bäderkonzept 2000plus, in dem über die Optimierung des Bäderangebots in der Stadt Osnabrück abgestimmt wurde, veränderte die Osnabrücker Bäderwelt. Damals wurde beschlossen, dass nur drei von sieben Schwimmbädern den Betrieb aufrechterhalten sollten.
Qualität statt Quantität
Die Entscheidung war das Ergebnis eines längeren Prozesses, wie Tilo Schölzel, Badleiter des Nettebads, verdeutlicht: „Es gab damals sieben Bäder, die teilweise in einem sehr schlechten Zustand waren. Nun stellte sich die Frage: Weiter Geld reinstecken, um das Problem letztlich nur aufzuschieben oder ein neues, innovatives Konzept verfolgen!?“
Die Idee: Die drei übrig gebliebenen Bäder sollten noch spezifischer auf die Bedürfnisse der Badegäste zugeschnitten werden – jedes Schwimmbad mit einem eigenen Schwerpunkt: Das Moskaubad ist ein Familien- und Freibad. Das Schinkelbad hat sich als Gesundheitsbad auch überregional etabliert und das Nettebad ist als Sport- und Freizeitbad in der Bäderbundesliga eine feste Größe.
Deutlich attraktiver, deutlich wirtschaftlicher
Rückblickend war diese Entscheidung unumgänglich und vorrausschauend, wie Schölzel betont:
»Mit diesem Entschluss hat man sich an die veränderten Bedürfnisse der Badegäste angepasst.
Dadurch können wir heute ein qualitativ hochwertiges, breites Angebot bieten.«
Das Konzept ist aufgegangen. Denn auch in der Bäderwelt gilt: Stillstand ist Rückschritt! Aus diesem Grund werden die einzelnen Bäder und Standorte immer weiterentwickelt. Nur so können die Bäder attraktiv bleiben, um insgesamt für einen wirtschaftlichen Betrieb zu sorgen und so auch die öffentliche Daseinsvorsorge, wie Schul- und Vereinsschwimmen, zu gewährleisten.
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