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14.11.2016
Wie am Nettebad die Trichterrutsche „Twist“ entsteht
Lesedauer des Artikels: 3.34 Minuten
14.11.2016
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»Die neue Trichterrutsche ‚Twist‘ wird ab Dezember eine spektakuläre interaktive Erlebniswelt für abenteuerlustige Wasserratten im Nettebad bereithalten«, kündigt Jürgen August, Rutschen-Projektleiter bei den Stadtwerken, an.
Während die Badegäste durch den 8-Meter-Trichter der neuen Super-Rutsche kreiseln, erfassen verschiedene Kameras ihre Bewegungen und verknüpfen sie mit einer Unterwasser-Bildwelt, die über einen Beamer in den Trichter projiziert wird. „So entsteht ein ganz spannender Effekt: Der Rutschende kann mit einer Armbewegung die Bilder in der Projektion beeinflussen – und so zum Beispiel den Fischschwarm teilen“, erklärt August. Das bedeutet, dass der Rutscher Teil des Szenarios wird? Ganz genau: Er erlebt quasi einen Tauchgang in der Rutsche. Diese Kombination aus Trichterrutsche und individuell beeinflussbarer Projektionstechnik macht die „Twist“ weltweit einmalig.
Wie schon beim Bau der Raketenstartrutsche „Sloop“ setzen die Stadtwerke also auch bei der Trichterrutsche „Twist“ auf Innovation. Wie kommt man auf solche Ideen und wie werden diese dann umgesetzt? Kurz gefragt: Wie entsteht eigentlich eine neue Rutsche am Nettebad? „Erste Anlaufstelle sind für uns die Rutschenbauer“, berichtet Jürgen August. „Wir schauen uns an, was es am Markt gibt und welche Arten von Rutschen neu geplant werden und entwerfen dann Ideen für etwas völlig Neues oder zumindest eine neuartige Rutsch-Variante, mit der wir die ‚Badewelt‘ noch überraschen können." Der Anspruch seines Teams sei es, immer etwas zu entwerfen, das es in dieser Form in einem Umkreis von bis zu 500 Kilometern um Osnabrück so nicht gibt.
»Gerne darf es auch eine europa- oder weltweite Neuheit sein«, ergänzt der Rutschexperte schmunzelnd.
Um die aktuelle Rutschneuheit „Twist“ in den Rutschenpark des Nettebades zu integrieren, wird die Trichterrutsche an den bestehenden Rutschenturm angedockt. „Zunächst werden die Fundamente erstellt und nach der Aushärtezeit Pylonen aufgestellt, danach folgt die Vormontage der Rutschenteile vor Ort bei uns am Nettebad“, erläutert Jürgen August den Aufbau der neuen Rutsche. „Nachdem die Stahlunterkonstruktion, auf der die Rutsche aufliegen wird, aufgestellt ist, erfolgt dann die Montage am bestehenden Bauwerk.“ Und dann kann direkt gerutscht werden? „Noch nicht ganz!“, bremst der Bädertechniker etwas ab. „Nachdem die Rutsche steht, installieren wir die Elektro-, Lüftungs- und Badewassertechnik und bringen Zugangskontrollen und eine Sicherheitsbeleuchtung an. Im speziellen Fall der ‚Twist‘ wird zusätzlich die Effekteinrichtung montiert.“ Nachdem die Rutsche fertiggestellt ist, erfolgt die abschließende Abnahme und Freigabe durch den TÜV Thüringen – und dann kann es auch schon rundgehen in der „Twist“!
Anfang Dezember werden die Badegäste des Nettebades zum ersten Mal auf einer Höhe von 13,5 Metern – zwischen „Black Hole“ und „Sloop“ – in die Trichterrutsche einsteigen können. Dank der steilen Konstruktion erhalten sie dann zunächst eine hohe Anfangsgeschwindigkeit, mit der sie in einen Trichter mit acht Metern Durchmesser katapultiert werden. „Im Kreisel angekommen, wird die Geschwindigkeit deutlich gedrosselt. Die Rutscher rotieren dann einige Runden wie eine Roulettekugel, bevor sie von dem Trichter ‚verschluckt‘ werden“, erklärt August die Trichtersystematik. Nach 68 Metern ist die Rutschpartie auf einer Höhe von rund drei Metern vorbei – denn auch das Landebecken der Trichterrutsche wird an den bestehenden Rutschenturm angedockt.
„Mit der neuen Trichterrutsche ‚Twist‘ werten wir den Freizeitstandort Nettebad noch weiter auf“, sagt Bäderchef Wolfgang Hermle. Bereits heute habe das Nettebad als eines der bundesweit besucherstärksten Freizeitbäder „Leuchtturm-Charakter“: Denn insbesondere auswärtige Besucher kämen genau wegen des attraktiven Rutschenparadieses ins Nettebad – das nach Fertigstellung der „Twist“ mit sechs Großrutschen sogar zu den größten Norddeutschlands gehört. So können die Angebote der sogenannten „Daseinsvorsorge“ wie das Schul- und Vereinsschwimmen finanziert werden – die zwar immerhin 60 Prozent des jährlichen Fehlbetrages ausmachen, aber auch ein Garant für die Lebensqualität in Osnabrück sind. „Daher profitieren alle Schwimmer in Osnabrück von der neuen Trichterrutsche – unabhängig davon, ob sie sie nutzen oder nicht“, betont Bäderchef Hermle – der es selbst kaum erwarten kann, als einer der Ersten in die „Twist“ zu steigen.
... und sich für die Themenwelt "Aquarium" entschieden. Bis zum 13. November konnten alle Interessierten online über die Projektion in der neuen Trichterrutsche "Twist" abstimmen. Einen ersten Eindruck von der Projektion bekommt ihr hier:
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