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Ein gutes Dutzend Sattelschlepper, ein 500-Tonnen-Kran und massive Betonelemente, die durch die Luft gehievt werden. Klingt nach Schwerstarbeit? Ist es auch – aber auch ein wichtiger Schritt für das Gelingen der Energiewende in Osnabrück. 

Neues "Strom-Verteilzentrum"

Osnabrück steckt mittendrin in der Energiewende und überall wird daran gebaut. Als Netzbetreiber für Osnabrück investiert die SWO Netz massiv in den Ausbau ihres Stromnetzes. Dazu gehören aber nicht nur die Leitungen unter der Erde, sondern auch andere Teile der Infrastruktur. Schalthäuser zum Beispiel. An der Ellerstraße im Stadtteil Dodesheide hat die Stadtwerke-Netztochter nun ein solches neues „Strom-Verteilzentrum errichtet. 

Alles für eine sichere Stromversorgung auf zwei Etagen

Der Anlage am Dammer Hof ist dabei eines von rund einem Dutzend weiterer Schalthäuser im ganzen Stadtgebietdie sozusagen die Knotenpunkte des mehr als 3000 Kilometer langen Verteilnetzes bilden. Auf zwei Etagen werden künftig Schaltanlagen und viel weitere Technik für eine sichere Stromversorgung der umliegenden Quartiere sorgen. Weil es schneller geht, haben sich die Stromexperten der SWO Netz dabei für ein Gebäude in Fertigbauweise entschieden. Doch dafür war schweres Gerät notwendig: Ein auch in Osnabrück nicht häufig zu sehender 500 Tonnen-Autokran hievte die Elemente millimetergenau in die vorbereitete Baugrube. 160 Tonnen wiegen die vier Bauteile, die künftig das neue Schalthaus im Osnabrücker Nordosten beherbergen. 

Doch wozu dient eigentlich so ein Schalthaus?

Mit Wärmepumpen, E-Autos und immer mehr Solarstrom auf den Dächern verändert sich, wie und wo Strom fließt. Ein Schalthaus ist dabei so etwas wie das Verteilerzentrum fürs lokale StromnetzEs verbindet die Verästelungen des Netzes miteinander und macht es dadurch flexibler und sicherer. Außerdem sorgt die Schutz- und Leittechnik dafür, dass bei einer Störung schnell reagiert werden kann. Kurz: Schalthäuser machen unser Netz robuster, smarter und bereit für die Energiewende.  

Ab Frühjahr 2026 am Netz

Auch wenn nicht jeden Tag 160 Tonnen Beton durch den Osnabrücker Himmel fliegen: Für die beteiligten Fachunternehmen war das Vorhaben Routine. Nun, nachdem die Fertigteile perfekt aufeinandergesetzt wurden, folgt der Innenausbau mit der Installation der TechnikIm Frühjahr 2026 wird das Schalthaus dann schrittweise ans Netz gebracht. Und Osnabrück ist der Energiewende wieder einen Schritt nähergekommen. 

Gastblogger
Sebastian Philipp

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Ansprechpartner:in

Veröffentlicht am
16.12.2025

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