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Update: Seit dem 01. Januar 2024 ist das Nettedrom unter neuer Führung: Pächter und Betreiber des Nettedroms ist das britische Unternehmen TeamSport, Europas führender Anbieter von Indoor-Karting.

Ein anders(k)artiges Vergnügen

Motorsportfeeling erleben, Reifen quietschen lassen, um die Kurven driften, mit Highspeed ins Überholmanöver starten... Kurz gesagt: Fahrspaß erleben – aber emissionsfrei und ganz ohne schlechtes Gewissen! Denn auf der Elektro-Kartbahn Nettedrom erfährt man ein nachhaltiges, abgasfreies, geräuschloses – kurz gesagt: ein anders(k)artiges Fahrerlebnis direkt neben dem Nettebad in Osnabrück.

»Unsere E-Karts fahren quasi mit der Sonne«, erkärt Nettedrom-Leiter Michael Schrey. »Denn mindestens 70% des benötigten Fahrstroms wird über unsere eigene Photovoltaikanalage auf dem Dach der Indoor-E-Kartbahn erzeugt.«

Für den Rennsport aus der Steckdose wurden insgesamt 377 Module mit jeweils einer Einzelleistung von 265 Watt auf einer Fläche von gut 640 Quadratmetern auf dem Dach des Nettedroms installiert.

Solarmodule auf dem Dach des Nettedroms.

 

Die E-Karts „hängen" an der Ladesäule.

Ladezeit = Fahrzeit

Und wie kommt der Strom in die E-Karts? Wie häufig werden sie geladen und wie lange kann man dann mit ihnen fahren?

»Die Ladezeit unserer E-Karts entspricht 1:1 der Fahrzeit – das bedeutet, dass wir den Ladevorgang besonders effizient gestalten können«, so der Nettedrom-Leiter.

In der Praxis sieht das dann folgendermaßen aus: „Wir besitzen insgesamt 30 E-Karts (hier stellen sich unsere E-Karts genauer vor) und maximal 15 Rennautos können gleichzeitig auf der Strecke fahren“, erklärt Michael Schrey. Der zweite „Rennzug“ befindet sich in der Boxengasse und wird während dieser Zeit auch direkt aufgeladen. Das bedeutet allerdings nicht, dass man ein E-Kart nur lange genug aufladen muss und dann „unendlich lang“ mit ihm fahren kann – spätestens nach rund 60 Minuten müssen die Nettedrom-Flitzer zurück in die Boxengasse, um neu aufgeladen zu werden.

Individuelle Leistung und leichtes Handling durch Elektro-Antrieb

Im „Safety-Car-Modus" können alle Karts auf die gleiche Geschwindigkeit reguliert werden.

Für Kartsport-Neulinge und Kinder sind die Karts im Nettedrom dank ihres Elektro-Antriebes wunderbar geeignet: „Die Leistung unserer E-Karts lässt sich individuell regulieren, sodass sie deutlich flexibler einsetzbar sind als Verbrennerkarts“, berichtet Michael Schrey. „Die Geschwindigkeit der einzelnen Karts – die maximal 60 km/h beträgt – wird ganz einfach per Knopfdruck an das Können von Kindern oder Fahranfängern angepasst.

Und die Bauweise der Elektro-Karts mit zwei einzelnen 2 x 2,8 kW-Elektromotoren sorgt für ein leichteres Handling des Fahrzeugs – da keine starre Antriebsachse vorhanden ist und so weniger hohe Lenkkräfte benötigt werden. Sollte es doch einmal zu Risikosituationen kommen, hat die Nettedrom-Rennleitung das Geschehen auf der Rennstrecke stets im Blick: Mit dem virtuellen „Safety-Car-Modus“ können alle E-Karts zur selben Zeit auf die gleiche Geschwindigkeit heruntergeregelt oder komplett abgeschaltet werden. 

 

Das „E" mit viel Spaß erleben

Grünes Rennsporfeeling.

 

»Wir setzen im Nettedrom ganz bewusst auf technologische Zukunft und eine alternative Antriebsart«, erklärt Michael Schrey stolz. Als Energieversorger und Mobilitätsdienstleister möchten die Stadtwerke Osnabrück E-Mobilität erlebbar machen: »Und mit der E-Kartbahn können wir das auf eine ganz neue, emotionale Art – nämlich mit viel Spaß!«

Dementsprechend sind die E-Karts im Nettedrom auch anders als herkömmliche Karts: Sie sind lautlos, umweltfreundlich, stinken nicht und beschleunigen schneller als Karts mit einem Verbrennermotor. Dadurch stören weder Abgase noch Benzingeruch das Fahrerlebnis und Kartfans können sich völlig auf die „anderen Fahrgeräusche“ wie das Quietschen oder den Abrieb der Reifen konzentrieren. „Das ist ein ganz neuartiges Fahrgefühl“, schwärmt Schrey. „Und wer nicht auf das ‚typische‘ Motorsport-Hörerlebnis verzichten möchte, geht bei uns dennoch nicht leer aus: Dafür bieten wir nämlich verschiedene Soundmodule an.“ Für alle Kartfans, die gegenüber dem „E“ noch skeptisch sind, hat Michael Schrey abschließend einen Tipp parat:

»Am besten man probiert das ‚grüne Rennsportfeeling‘ einmal aus und macht sich selbst ein Bild: Der pfeilschnelle Start der E-Karts wird auch erfahrene Motorsportfans überraschen!«

 

Ann-Katrin

Blogger:in

Veröffentlicht am
15.03.2017

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