Keine Baustelle ist wie die andere. Und das berühmte „Schema F“ als Blaupause für sämtliche…
18.01.2017
An der Bramscher Straße geht’s tief unter die Nette
Lesedauer des Artikels: 2.3 Minuten
18.01.2017
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„Das ist hier keine 08/15-Maßnahme, sondern schon sehr aufwendig, was wir hier betreiben“, sagt Günter Brüwer und zeigt auf den riesigen Kran, der tonnenschwere gelbe Stahlplatten in blaue Schienen einhängt.
„Das ist ein sogenannter Gleitschienenverbau – eine Art Baukastensystem zur Absicherung der Baugrube.“ Brüwer ist Bauleiter der SWO Netz GmbH für die Baustelle an der „Haster Mühle“.
Die Stadtwerke-Netztochter saniert hier eine Wassertransportleitung, eine der Hauptwasseradern für die Trinkwasserversorgung im Stadtgebiet von Osnabrück.
»Das Besondere hier an dieser Stelle ist: Das zu sanierende Teilstück liegt unterhalb der Nette.«
Vor und hinter der Nette müssen die Tiefbauer sechs Meter tief in die Erde. „Und dafür müssen wir umfangreiche Vorarbeiten machen“, erläutert Brüwer. Je Baugrube wurden zwei Tiefenbrunnen zur Grundwasserabsenkung gebohrt, um die Baugruben vor eindrückendem Wasser zu schützen.
Derzeit arbeiten sich die Tiefbauer mit Hilfe des Gleitschienenverbaus Meter für Meter tiefer ins Erdreich. Dabei werden die gelben Stahlwände im Schienensystem immer weiter nach unten geschoben, während die Baugrube parallel per Bagger ausgeschachtet wird.
„Wenn wir unten sind, beginnen wir mit den Arbeiten für das Beton-Widerlager unterhalb der Transportleitung – ein notwendiges und wichtiges Bauteil, das die verschiedenen Druckkräfte aufnimmt und ableitet.“ Bis zu vier Wochen kann es dauern, bis der dabei eingesetzte Beton aushärtet. So lange kann an dieser einen Baugrube nicht weitergearbeitet werden.
»Das alles zeigt: Das ist nicht ohne, was wir da machen – und das bei harten Rahmenbedingungen.«
Brüwer bricht an dieser Stelle eine Lanze für die Bauarbeiter. „Die derzeitigen Minustemperaturen sind kein Spaß“, betont der Bauleiter. Von morgens bis abends sind die Tiefbauer im Einsatz – insbesondere weil die Maßnahme bis Ende März fertig werden muss.
»Trotz des engen Zeitplans müssen sich die Jungs bei diesen eisigen Temperaturen auch mal zum Aufwärmen in den Bauwagen setzen können«, ergänzt Brüwer. »Nur um mal möglicher Kritik vorzubeugen, an der Baustelle arbeite niemand.«
Sind die vorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen, geht’s an die eigentliche Sanierung der Wassertransportleitung, die einen Durchmesser von immerhin einem halben Meter hat. Das geschieht im sogenannten Schlauchlinerverfahren. Dabei wird ein mit Kunstharz getränkter Gewebeschlauch in die Rohrleitung gestülpt und ausgehärtet. „Das ist eigentlich der einfachste Teil der gesamten Maßnahme“, lacht Brüwer. „Das einzige, was hier an der Haster Mühle doch noch 08/15 ist…“
Die SWO Netz GmbH ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadtwerke Osnabrück und für die Planung, den Bau und den Betrieb der Infrastrukturnetze im Stadtgebiet zuständig. Das umfasst die Sparten Strom, Gas, Wasser, Abwasser, Telekommunikation sowie Straßenbeleuchtung.
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