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Peter Düvelmeyer ist zuständig für Loks, Prellböcke und Unfallverhütung - Portrait No.1 zum Hafengeburtstag

„Als ich hier anfing, hatten wir noch genagelte Gleise“

erzählt Peter Düvelmeyer von den Stadtwerken Osnabrück, heute hat die Hafenbahn überall Betonschwellen. Der 55-jährige Teamkoordinator ist stolz darauf, dass der Betrieb in seiner Zeit ein paar entscheidende Schritte nach vorn gemacht hat. Dazu gehört auch, dass eine V 100 im Lokschuppen steht. Eine Diesellok, die nicht nur zum Rangieren gut ist, sondern stark genug, 700 Meter lange Güterzüge mit 80 Sachen über DB-Gleise zu scheuchen.

Hafenbahn Osnabrück

Eisenbahner durch und durch: Peter Düvelmeyer hat die V 100 für die Hafenbahn nach Osnabrück geholt.

„Ich bin Eisenbahner durch und durch“

bekennt Düvelmeyer, der in die Fußstapfen seines Vaters und Großvaters getreten ist. Wenn es um Betriebstechnik geht, um Lokomotiven, Gleisbau oder Bahnübergänge, um Prellböcke oder Unfallverhütung, dann ist er der richtige Mann. Es war seine Idee, die Weichenheizungen der Hafenbahn mit einem Fühler auszustatten, der sich bei zwei Grad plus abschaltet. Inzwischen ist das System noch weiter verbessert worden. „Da sparen die Stadtwerke jedes Jahr ein paar Tausend Euro“, freut sich der Tüftler, der in seiner Freizeit am liebsten an einem Motorrad schraubt, das zehn Jahre älter ist als er selber.

Auch mit Lokomotivtechnik kennt Peter Düvelmeyer sich aus. Sechs dieselbetriebene Zugmaschinen stehen der Eisenbahn- und Hafenbetriebsgesellschaft (EHB) zur Verfügung. Vier sind ständig im Einsatz, vor allem, um die wachsende Zahl der Containerzüge für den Bahnumschlag des Hafen zusammenzustellen, die jede Woche Osnabrück verlassen.

Als vor einigen Jahren leistungsfähige Rangierloks angeschafft werden mussten, bot es sich an, Exemplare mit DB-Zulassung zu nehmen, denn gelegentlich fragen Kunden an, ob ihnen die EHB die Züge auch zustellen kann. Die Wahl fiel auf eine V 100, ein generalüberholtes, mit moderner Rangierfernsteuerung und Sicherheitstechnik ausgerüstetes DDR-Arbeitspferd. Vier Maschinen kamen infrage, Peter Düvelmeyer inspizierte sie alle. Er zwängte sich durch sämtliche begehbaren Zwischenräume und gab am Ende seine Kaufempfehlung für eine Lok bei Alstom in Stendal ab. Sie ist jetzt das Flaggschiff der Hafenbahnflotte. 1100 PS bringt der wuchtige Achtzylindermotor auf die Schiene. Das reicht locker, um 1500 Tonnen von A nach B zu ziehen.

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Veröffentlicht am
01.05.2016

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