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Wir sind jetzt Mitglied im Osnabrücker BienenBündnis

Summ, summ, summ – Wer kennt es nicht?! Man sitzt zum sommerlichen Frühstück auf dem Balkon oder der heimischen Terrasse und da ist es: Das Summen der Insekten – wenn es auch häufig lästig ist, gehört es doch irgendwie dazu. Aber Moment mal… Habt ihr nicht auch das Gefühl, dass das Summen irgendwie weniger geworden ist? Und das ist gar nicht gut, denn das Insektensterben ist zu einem großen Problem unserer Zeit geworden. Deshalb sind wir jetzt Mitglied im Osnabrücker BienenBündnis – eine Initiative, um die Lebensbedingungen für Wild- und Honigbienen sowie alle blütenbesuchenden Insekten zu verbessern. Ein kleiner Exkurs…

 

»Die Biene ist zu einem Sinnbild für das Insektensterben geworden!«

„Insekten haben einen unschätzbaren Wert für unsere Umwelt“, erklärt mir Frank Bludau, Mitarbeiter im Fachbereich Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrück, „Und die Biene ist zu einem Sinnbild für Insektensterben geworden!“ Aber was macht die Biene so besonders? „Als Bestäuber der Pflanzen sorgt sie für einen intakten Naturhaushalt und ist letztlich auch für unsere Ernährung lebensnotwendig!“, so der Koordinator des BienenBündnisses weiter.

Doch die Biene ist gefährdet: Die Nutzungsintensivierung von Lebensräumen, die starke Beeinträchtigung beziehungsweise Zerstörung von Nistplätzen und Futterquellen, sowie der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln lassen den Insektenbestand drastisch zurückgehen.„Spricht man von Biene, so denken wohl die meisten Menschen an die bekannte Honigbiene“, erzählt Bludau. „Doch neben ihr gibt es allein in Deutschland über 560 weitere Bienenarten, die wir als Wildbienen bezeichnen.“ Die bekanntesten: Die Sandbienen, Wollbienen oder auch die Hummel. „Leider sind von den Wildbienen mehr als 50 % gefährdet und teilweise vom Aussterben bedroht.“

Das wusstet ihr nicht? Das zu ändern – sprich die Bedeutung der Bienen deutlich zu machen und deren Existenz zu schützen – ist Ziel des Osnabrücker BienenBündnisses. Und darüber hinaus die Aufgabe von uns allen…

2013 hat der Stadtrat entschieden eine bienenfreundliche Stadt zu werden. Damit einher ging die Gründung des Osnabrücker BienenBündnisses unter Leitung von Frank Bludau. Die Aufgaben und Einsatzgebiete sind vielfältig: von der wissenschaftlichen Aufarbeitung durch die Hochschule, über den praktischen Umgang mit Bienen und Bienenvölkern durch die Imker, bis zur Anlage von Blühflächen durch Landwirte, dem Osnabrücker ServiceBetrieb, von Unternehmen oder auch Privatpersonen werden im BienenBündnis alle Aspekte zum Thema „Bienen“ betrachtet. Mit Seminaren, Vorträgen und Exkursionen wenden sich die Akteure an Institutionen, Kommunen sowie Verbände und Vereine, um über die Tiere, ihre Lebensbedürfnisse und ihre Gefährdung zu informieren. Dabei geht es gleichermaßen um den Schutz der Honig- und der Wildbiene. „Das macht auch unser Logo deutlich“, erklärt Frank Bludau. „Es zeigt eine Wildbiene vor einer Honigwabe.“

»Das macht auch unser Logo deutlich“, erklärt Frank Bludau. „Es zeigt eine Wildbiene vor einer Honigwabe.«
 

Osnabrücker BienenBündnis
 
 

Mitglied im Osnabrücker BienenBündnis sind: die Hochschule Osnabrück, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (Kreisgruppe Osnabrück), die Landwirtschaftskammer Osnabrück, der Imkerverein Osnabrück und Umgebung von 1862 e.V., Lega S Jugendhilfe gGmbH Bereich Nackte Mühle, die Gemeinde Wallenhorst, die Osnabrücker Servicebetriebe, die Stadt Osnabrück Fachbereich Umwelt und Klimaschutz und seit Kurzem nun auch wir – die Stadtwerke Osnabrück.
 

 

Was hat Bienenschutz mit den Stadtwerken zu tun? Ganz schön viel. Als kommunales Unternehmen tragen wir eine besondere Verantwortung gegenüber den Menschen und der Umwelt.  Gleichzeit heißt Bienen schützen auch Trinkwasser schützen  – und als Trinkwasserversorger liegt das uns natürlich besonders am Herzen: Bienenschutz und Trinkwasserschutz haben gemeinsame Ziele. Denn: Das Vermeiden von Pflanzenschutzmitteln, der Erhalt von Dauergrünland beziehungsweise die Schaffung von Blühflächen tragen gleichermaßen zum Bienenschutz als auch zum Trinkwasserschutz bei.

Aktuell werden bei uns auf dem Gelände die ersten Blühflächen angelegt. Unter anderem auf dem Dach unserer Zentrale an der Alten Poststraße. So können wir es hoffentlich ganz bald auch aus unseren Büros wieder Summen hören…

Lisa

Blogger:in

Veröffentlicht am
20.05.2020

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