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29.05.2018
Textilien ausdrücklich erwünscht – im neuen Textilsaunadorf!
Lesedauer des Artikels: 2.84 Minuten
29.05.2018
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Seit dem 29. Mai ist es klar: Im Außenbereich des Nettebades entsteht ein neues Textilsaunadorf namens Klein Finnland. Dabei handelt es sich aber nicht um Saunakabinen aus Textil, sondern es kann - ganz gegen alt-bekannte Saunaregeln - mit Badebekleidung entspannt geschwitzt werden. Woher kommt der neue Trend und was ist anders?
„Mit unserem Textilsaunadorf gehen wir mit der Zeit“, erklärt Tilo Schölzel, der Leiter des Nettebades, gleich zu Beginn. Aber warum ist das Saunieren mit Bekleidung ein Trend und woher kommt er? Bereits in anderen Ländern, wie in den USA oder auch in Asien geht niemand nur mit einem Handtuch bekleidet saunieren.
„Deutschland ist eines der wenigen Länder bei denen Männer und Frauen gemeinsam ohne Bekleidung saunieren“, erzählt Schölzel. „Sogar im Saunaherkunftsland Finnland gehen Männer und Frauen getrennt saunieren.“
„Wir und auch andere Schwimmbäder mit einem zusätzlichen Schwitzangebot haben festgestellt, dass vor allem bei den jüngeren Generationen eine höhere Hemmschwelle besteht ohne Bekleidung zu saunieren. Wir möchten die Sauna-Entdecker und den „Nicht-Nacktsaunierern“ eine Möglichkeit geben das Saunieren kennen zu lernen und sich wohlzufühlen.“ Auch das ist ein Grund dafür, dass das Textilsaunadorf angrenzend an das Nettebad entsteht und räumlich nicht der Loma-Sauna zugeordnet ist.
„Neugierige können die ersten Erfahrungen sammeln und gleichzeitig können die Verfechter des Nacktschwitzens weiterhin ohne Einschränkungen unsere Loma-Sauna besuchen.“
Aber was heißt denn jetzt Textilsauna? Mit Wollpulli und Thermohose schwitzen? „Das Dorf kann ganz bequem mit der Badebekleidung besucht werden.“, betont Tilo Schölzel. „So kann schnell und unkompliziert nach dem Schwimmen mit dem Badeanzug oder der Badehose im Textilsaunadorf entspannt werden.“ Zwar ist die Bekleidung der offensichtlichste Unterschied im Gegensatz zu dem bisherigen klassischen Nacktschwitzen, aber es gibt noch einen Weiteren: „Wir heizen den Kunden in den Kabinen nicht so sehr ein“, erzählt Schölzel. „In den Kabinen herrschen zwischen 80 bis 90°C.“
Im Zusammenhang mit dem Textilsaunadorf wird auch oft die Frage nach der Hygiene gestellt: Ist es ungesund oder unhygienisch mit Badebekleidung zu saunieren? „Wir können unsere Besucher beruhigen.“, betont Schölzel.
„Das Schwitzen mit Textilien stellt kein gesundheitliches Risiko dar. Natürlich muss man sich – wie auch beim Saunieren ohne Bekleidung – danach abduschen, um die Bakterien abzuspülen, aber das ist ein normaler Schritt, der nach jedem Saunagang gemacht werden sollte.“
Das gesamte Baugeschehen kann auf der Internetseite www.nettebad.de/textilsaunadorf mitverfolgt werden.
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2 Kommentare
Frank Meyer
29. Mai 2018 um 12:44
Hei, eine gute Idee.
Ein paar Fragen dazu habe ich aber:
Bleibt die Textilsauna im Schinkelbad?
Entstehen Zusatzkosten beim Baden?
Sind alle drei Kabinen unterschiedlich warm?
Gibt es dort Aufgüsse, ja im welchen Turnus? Gruß Frank
Nicole Seifert
30. Mai 2018 um 10:06
Hallo Frank,
danke für Deine Nachricht! Hier die Antworten auf Deine Fragen:
1. Die Textilsauna im Schinkelbad bleibt natürlich bestehen.
2. Das Zusatzangebot ist gegen einen Aufpreis von 3,90 Euro nutzbar. Der reguläre Eintrittspreis verändert sich nicht. Denn: Nur wer das Angebot wahrnimmt zahlt den Aufpreis.
3. Die Temperaturen werden in den drei Kabinen unterschiedlich sein. Im Schnitt so zwischen 60 und 85 Grad. Also genau das Richtige für Sauna-Neulinge. Wir werden hier aber grundsätzlich uns nach den Kundenwünschen richten.
4. Wir planen dort auch kleine Aufgüsse durchzuführen – zum jetzigen Zeitpunkt ist das aber noch nicht ganz genau festgelegt.
Viele Grüße!