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Raphael Dombrowski steht hinter dem Osnabrücker Freiwilligentag

Morgens noch Baustelle und abends schon ein fertiges Klettergerüst, ein Gartenhaus oder ein renovierter Raum – so etwas schafft (fast) nur der Osnabrücker Freiwilligentag. Projektkoordinator Raphael Dombrowski ist immer wieder begeistert von dem, was etwa 350 Aktive an nur einem Tag alles auf die Beine stellen.

Raphael Dombrowski Freiwilligen Agentur

„Wir haben jeweils circa 30 Projekte, auf die sich die Freiwilligen verteilen können. Voraussetzung für die Auswahl eines Projekts für den Freiwilligentag ist, dass es auch wirklich an einem Tag realisierbar ist“,

beschreibt Raphael Dombrowski die Kriterien, die ein Projekt erfüllen muss: „Und es muss sich natürlich um ein gemeinnütziges Projekt handeln.“ Die Freiwilligen bringen vor allem Freude am Einsatz mit: „Spezielle Kenntnisse sind in der Regel nicht erforderlich. Die Teilnehmer können sich selbst ausprobieren, neue Talente entdecken, ihre Grenzen austesten.

Ein fachkundiger Anleiter sollte immer vor Ort sein wie auch Werkzeug und Material. Oft sei gerade das der Auslöser für die Institutionen, sich beim Freiwilligentag zu beteiligen:

„Sie bekommen manchmal Material gespendet, aber dann fehlen die personellen Möglichkeiten, um etwas daraus zu machen.“

Raphael Dombrowski kennt den Freiwilligentag aus unterschiedlichen Perspektiven: Nachdem er selbst als Freiwilliger im Dokumentationsteam gearbeitet hat, plant und koordiniert er inzwischen als Mitarbeiter der Freiwilligen-Agentur das Zusammenspiel von Freiwilligen und Projektanbietern, wobei ihn phasenweise ein 20-köpfiges Team aus Ehrenamtlichen unterstützt. Anregungen für Verbesserungen bekommt die Freiwilligen-Agentur durch Rückmeldungen, aber auch durch die Bundes- und Landesarbeitsgemeinschaften der Freiwilligenagenturen: „Gute Netzwerke, in denen wir Ideen austauschen können“, wie Raphael Dombrowski sagt.

Die Beliebtheit der Freiwilligentage ist groß: „Wir bieten Menschen, die sich nicht längerfristig an ein Ehrenamt binden können oder möchten, die Gelegenheit, sich zu engagieren. Für viele ist es aber auch eine Art ‚Schnuppertag‘ fürs Ehrenamt. Sie machen hier an einem Tag alle Erfahrungen, die ehrenamtliches Engagement ausmacht: Sie tun Gutes, arbeiten im Team und bekommen Anerkennung.“ Und auch, wenn die Aktion nur einen Tag dauere, seien die Wirkungen in jeder Hinsicht nachhaltig: Senioren berichten immer wieder von ihren Ausflugserlebnissen, Kinder nutzen das Klettergerüst über Jahre und ein neu angelegter Garten lädt noch lange zum Verweilen ein. Aber auch die Wirkung auf die Aktiven bleibt, weiß Raphael Dombrowski: „Viele haben sich schon mehrmals beteiligt. Wir haben sogar einen Teilnehmer, der immer aus Frankfurt anreist.“

Einige schließen Freundschaften, andere entdecken in der Institution ihren Einsatzort für ein längerfristiges Ehrenamt.

„Das Wichtigste aber ist: Es macht allen Spaß.“

Bei der großen Abschlussparty, bei der die Projekte des Tages noch einmal einer Diashow gezeigt und Erfahrungen ausgetauscht werden, herrsche immer gute Stimmung, sagt Raphael Dombrowski: „Selbst bei schlechtem Wetter spürt man abends immer die Begeisterung aller Beteiligten.“

Nicole

Blogger:in

Veröffentlicht am
14.11.2016

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