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Wie geht´s nachhaltiger?

Auch an Weihnachten an die Nachhaltigkeit denken, ist inzwischen mehr als ein Trend. Immer mehr Menschen überlegen sich wie sie Weihnachten so klimafreundlich und nachhaltig wie möglich gestalten können. Vier Osnabrückerinnen und ein Osnabrücker haben uns verraten, wie sie das angehen. 

Übrigens, ganz am Ende des Artikels habt ihr die Chance was zu gewinnen!

Kora

Geschenke in Stoff eingewickelt statt Papier für nachhaltige WeihnachtenIch verpacke Weihnachtsgeschenke nur noch in Tücher. Stoffreste, alte Bettwäsche, ausgemusterte Tischdecken … all das eignet sich für Geschenktücher. Erst schneide ich die Stoffe in die passende Größe und nähe gegebenenfalls den Rand um. Dann schlage ich die Geschenke genauso ein, wie früher in Papier. Statt Klebeband nutze ich nur noch Geschenkbänder zum Fixieren. Nach ein paar Päckchen hat man raus, wie’s geht 🙂

Am Anfang helfen ein paar Stecknadeln. Das Tolle an Geschenktüchern: Sie können dutzende Male gewaschen und wiederverwendet werden, kosten nichts und sehen auch noch schick aus.

Cara

Wir haben uns schon vor ein paar Jahren Gedanken darüber gemacht, was uns an Weihnachten wirklich wichtig ist: zusammen sein und richtig gut essen! Deswegen bekommen bei uns nur noch unser Sohn Geschenke – das übrige Weihnachtsbudget fließt in leckere Sachen, mit denen man sich den Bauch vollschlagen kann.
Und da muss man nicht weit gucken: Dieses Jahr gibt’s bei uns Forellen, die ein Nachbar in einem ehemaligen Pool züchtet – kürzer können die Wege nicht sein. Das Gemüse dazu bekommen wir in einer grünen Kiste aus der Region. Da ist das meiste unverpackt und was das aller Beste ist: es wird uns bequem nach Hause geliefert – ohne Einkaufsstress vor den Feiertagen.

Sebastian

Jetzt mal ganz ehrlich: Weihnachten komplett nachhaltig – das ist nicht einfach. Aber warum nicht mal einen Anfang machen? Beispielsweise mit einem Weihnachtsbaum aus naturverträglicher Waldwirtschaft anstatt aus einer Monokultur. Berge von Geschenkpapier gibt es bei uns sowieso seit Jahren nicht mehr. Kerzen aus Bienenwachs und selbstgebastelter Baumschmuck gehören für uns eh dazu.

Und beim Einkauf beschränken wir uns so weit wie möglich auf regionale Produkte. Völlerei gehört natürlich ein wenig zum Fest dazu, aber warum mehr kaufen als man wirklich braucht? Nicht nur an Weihnachten achten wir auf einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln.

Beate

Zur Weihnachtsatmosphäre gehört für mich Weihnachtspost. Meist schreibe ich meine Weihnachtsgrüße an Freunde und Verwandte an einem Adventsnachmittag bei guter Musik, Kerzen, Tee und Weihnachtsgebäck auf viele schöne Unicef-Karten. Dann haben nicht nur die Adressaten etwas davon, sondern auch Menschen in der ganzen Welt, denen es nicht so gut geht.

Zum Schluss klebe ich noch ein paar Wohlfahrtsmarken drauf und ab geht die Post!

Pia

Ich mag Weihnachten. Vor allem meinen schönen, großen Weihnachtsbaum, den ich dann immer für fast vier Wochen stehen lasse. Weil er so hübsch ist und so ein Baum ja nicht extra für „eine Woche hübsch sein“ gefällt werden muss. In diesem Jahr bin ich allerdings auf der Suche nach einer wirklich nachhaltigen Alternative. Das kann der ökologisch zertifizierte Weihnachtsbaum sein, der ohne Pestizide angebaut wird, oder einer aus Holz oder Metall, den ich immer wieder verwenden kann. Bäume aus Kunststoff scheiden für mich aus, auch wenn es da mittlerweile richtig echt aussehende gibt.

Für das Weihnachtsessen und überhaupt das ganze Jahr gilt bei Lebensmitteln für mich schon seit mehr als 20 Jahren Bio, möglichst regional und saisonal. Außer beim Wein klappt das super. Spanische Weine sind eben einfach nicht regional.

Wusstet ihr eigentlich...?

Wusstet ihr schon, dass das Substantiv „Nachhaltigkeit“, freilich noch anders verstanden als von uns heute, bereits im 18. Jahrhundert in der Forstwirtschaft gebraucht wurde? Viel länger noch dürfte ein anderer Begriff jedes Jahr um die Weihnachtszeit Konjunktur haben: „Besinnlichkeit“.

Wir wünschen allen Menschen in und um Osnabrück, dass das Fest im besten Sinn besinnlich wird, also „so ruhig und entspannend, dass es psychisch wohltuend ist”, wie es in einer Definition des Wortes heißt. Und vielleicht ist diese innere Ruhe ja sogar nachhaltig.

Nicole

Blogger:in

Veröffentlicht am
15.12.2022

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