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Finnen helfen beim Aufbau der neuen Sauna-Attraktion in der Loma-Sauna

Nein, das ist nicht der Beginn eines neuen Witzes. Wir hatten tatsächlich Besuch aus Finnland bei uns am Nettebad: Gleich drei Experten aus dem Mutterland des Saunierens unterstützten beim Aufbau der neuen Sauna-Attraktion und haben dabei auch die ein oder andere Kuriosität bei uns in Deutschland festgestellt...

Nach nur acht Tagen stand im Saunagarten eine beeindruckende Kelo-Holzfassade. Wie diese schweren Holzstämme so schnell zu 6 Meter hohen Wänden der Schwitzkabinen werden könnten, ist neben dem Team von „Blockhausbau Albert Schnieders“ auch drei Finnen – darunter Markku zählt – zu verdanken.

Bei der kommenden Schwitzkabine war das finnische Unternehmen „Huliswood Oy“ für die Beschaffung des Holzes und das Zuschneiden der Holzstämme zuständig. „Deshalb stehen wir dem Handwerken von der Firma Blockhausbau Schnieders hier – in Osnabrück – beim finalen Wiederaufbau zur Seite“, berichtet Markku, einer von den drei Mitarbeitern des Holzlieferanten.
 

Jeder Baumstamm hat seinen Platz

„Durch einen Buchstaben und eine Zahl am Baumstamm erkennt man die genaue Position", erklärt der finnische Sauna-Allrounder. Nach dem Positionieren werden die Stämme von kräftigen Handwerker-Armen zentriert und mit jeweils zwei Holzpflöcken befestigt. Die einzige notwendige Dämmung wurde zwischen den Holzschichten angebracht.
 

Saunaattraktion Nettebad

Die drei Experten aus Finnland (rechts im Bild Markku).

Saunaattraktion Nettebad

Zwischen den Holzstämmen wird eine Dämmung angebracht.

Normalerweise sieht man Markku in seinem Arbeitsalltag nicht in voller Arbeitsmontur auf einer Baustelle. „Ich kümmere mich zum Beispiel um die Angebotserstellung und -abwicklung“, so der weitangereiste Finne. „Bei diesem Projekt helfe ich zusätzlich beim Aufbau der Kelo-Kabine. So erlebe von der Planung bis zum Aufbau den gesamten Prozess.“ Zumal die kommende Schwitzkabine die erste in dieser Größenordnung für ihn ist: „Zwar habe ich schon an vielen anderen Saunaprojekten mitgearbeitet – vor allem auch bei meinem vorherigen Job – aber so eine große Sauna ist mir noch nicht unter die Finger gekommen“, berichtet der finnische Kelo-Holz-Experte.
 

Auf die richtige Belüftung kommt es an

Bei einer Saunaplanung spielt die Größe der Kabinen eher eine weniger wichtige Rolle. „Die Arbeitsschritte sind sich immer sehr ähnlich.“ Was auch bei jedem Saunabau vorkommt ist, ist die Belüftungsplanung: Man darf nicht nur an die Punkte Hitze und Luftfeuchtigkeit denken, sondern genauso wichtig – wenn nicht sogar am wichtigsten – ist die Luftzufuhr. „Irgendwie muss ja schließlich die Hitze und die Luftfeuchtigkeit wieder aus der Saunakabine heraus“, erklärt Markku die Wichtigkeit der richtigen Belüftung. „Außerdem wird die Luft durch den Saunagast während des Saunierens ja verbraucht, frische Luft muss die ganze Zeit – auch nach einem Saunagang  zum Trocknen - zugeführt werden.“
 

Saunieren ist nicht gleich saunieren

 

 

 

»Auch die Deutschen haben Sauna-Kuriositäten«, sagt der Finne lachend. »Ihr sauniert immer mit einer Sanduhr!«

„Durch meinen Job bin ich in England, Marokko, Iran und Schweden für Sauna-Projekte unterwegs gewesen“, erzählt Markku. Überall war das Saunieren anders. „Auch die Deutschen haben Sauna-Kuriositäten“, sagt der Finne lachend. „Ihr sauniert immer mit einer Sanduhr!“ Nach finnischer Saunamanier wird nach Gefühl geschwitzt: „Es gibt keine feste Zeit für die Länge eines Saunaganges oder die der Pausen.“ In Finnland gehört das Saunieren einfach zur Familie. Dafür spricht allein schon die Tatsache, dass es in Finnland über zwei Millionen Saunas gibt, aber nur 5,5 Millionen Einwohner. Auch Markku hat eine eigene Sauna bei sich zu Hause, die er circa 3 bis 5 Mal die Woche nutzt. „Ich mag die Entspannung und Ruhe. Am besten finde ich Saunen, bei denen man eine höhere Luftfeuchtigkeit hat.“

Nach acht Tagen Fertigstellung der Kelo-Wände, ging es für Markku und die beiden finnischen Saunakollegen wieder zurück in die Heimat. Auf der Baustelle ist jedoch noch nicht Schluss. Auch, wenn wir gelernt haben, dass die Belüftung wichtig ist – eine Decke über den Köpfen ist derzeit in Arbeit 🙂

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Gastblogger
Lisa Kirstein

Lisa

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Veröffentlicht am
17.10.2018

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