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Älteste Windkraftanlage auf dem Piesberg geht in Rente

15 Jahre hat sie grünen Strom auf dem Piesberg erzeugt – jetzt verabschiedet sich die älteste und kleinste Windkraftanlage auf dem Piesberg in den wohlverdienten Ruhestand. In den nächsten Tagen beginnen die Rückbauarbeiten. Vorab blicken wir noch einmal auf die Anfänge des Windparks Piesberg zurück.

20. September 1990

Start der grünen Energieerzeugung auf dem Piesberg: Als eine der ersten Windkraftanlagen in der Region nimmt ein Windrad des Typs Enercon E-32 seinen Betrieb auf. Die Pilotanlage hat eine Höchstleistung von 280 kW und kann so rein rechnerisch rund 115 Haushalte mit grünem Strom vom Piesberg versorgen.

 

Windkraftanlagen Piesberg

Der "alte" Windpark mit vier E-40 Anlagen.

 

Ab 1994

Schnell wird klar: Der Piesberg kann mehr. Und so werden ab 1994 drei weitere Anlagen des größeren Typs Enercon E-40 errichtet – die ersten getriebelosen Windkraftanlagen überhaupt.

2002

Auch die inzwischen in die Jahre gekommene Enercon E-32 von 1990 wird durch ein Windrad des Typs Enercon E-40 ersetzt. Die insgesamt vier Anlagen liefern nun Windstrom für rein rechnerisch knapp 1.000 Osnabrücker Haushalte.

2010

Die Weiterentwicklung des Windstandortes Piesberg geht weiter: In einem großem Repoweringprojekt werden die drei älteren E-40-Anlagen durch größere, leistungsstärkere Windräder des Typs Enercon E-82 ersetzt. Eine logistische Meisterleistung. Die Anlage aus 2002 auf der westlichen Felsrippe bleibt bestehen und ergänzt neben ihren großen Schwestern den neuen Windpark auf dem Piesberg.

Eckdaten Enercon E-40
Nabenhöhe: ca. 44 – 50 Meter
Durchmesser der Rotorblätter: 40 Meter
Leistung: je Anlage ca. 500 kW

Eckdaten Enercon E-82
Nabenhöhe: ca. 109 Meter
Durchmesser der Rotorblätter: 82 Meter
Leistung: je Anlage ca. 2.000 kW

 

Windkraftanlagen Piesberg

Der "neue" Windpark mit drei E-82 Anlage und der verbliebenen E-40 Anlage (im Hintergrund).

 

 

2017

Ende nach 15 Jahren: Das letzte Windrad des Typs Enercon E-40 auf der westlichen Felsrippe weicht dem weiteren Gesteinsabbau der Firma CEMEX Kies & Splitt GmbH.

Weitere Infos und Fotos zum Rückbau findet ihr hier in Kürze...

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Lisa

Blogger:in

Veröffentlicht am
28.06.2017

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