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Kennet Grönemeyer machte gute Erfahrungen als „Balu“

Nach einem Jahr als „Balu“ zieht Kennet Grönemeyer ein positives Fazit:

„Das Engagement bei ‚Balu und Du‘ ist zwar sehr zeitaufwendig, aber es lohnt sich!“,

sagt er überzeugt. „Vier bis fünf Stunden in der Woche muss man schon einplanen. Zu den wöchentlichen Treffen mit dem „Mogli‘ kommen ja noch die Gruppentreffen mit anderen ‚Balus‘ und den Projektbetreuern“, erklärt der 21-Jährige, der an der Universität Osnabrück evangelische Theologie und Geografie auf Lehramt studiert.

Kennet Grönemeyer

Das Mentorenprogramm bringt schon seit 2002 erfolgreich Grundschulkinder mit Studierenden zusammen, um das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken und sie auf dem – für einige Kinder besonders herausfordernden – Weg ins Jugendalter zu begleiten.

Seine Erfahrungen seien sicher hilfreich für seinen späteren Beruf, so Kennet Grönemeyer. Vor allem aber habe das Projekt auch seine persönliche Entwicklung positiv beeinflusst:

„Ich konnte so erfahren, wie ein Kind auf die Welt blickt.“

Obwohl er als Handballtrainer einer Jungenmannschaft schon immer gern und oft mit Kindern gearbeitet habe, seien die Eindrücke als „Balu“ noch einmal völlig andere. „Mein ‚Mogli‘ hatte schnell Vertrauen zu mir und wir haben ein richtig freundschaftliches Verhältnis. Er hat mir vieles erzählt. Auch zu seiner Mutter habe ich einen guten Draht.“ Im Laufe der Zeit sei der Neunjährige auch anderen Menschen gegenüber offener geworden: „Früher galt er als zurückhaltend und schüchtern. Er hat kaum gesprochen. Inzwischen redet er manchmal wie ein Wasserfall und auch in der Schule spricht er mehr und kommt besser zurecht.“ Im vergangenen Jahr haben die beiden viel unternommen, waren im Schwimmbad, auf Spielplätzen, in Parks und in der Stadt unterwegs: „Und manchmal waren wir auch bei mir in der Wohnung.“

Auf die Frage, ob ihm das nicht zu viel Nähe sei, antwortet Kennet: „Nein, gar nicht. Für mich ist er eben ein kleiner Freund.“ An einen Nachmittag erinnert sich der Student besonders gern: „Wir waren auf dem Jahrmarkt. Bei der ersten Runde traute sich mein ‚Mogli‘ nicht an der Geisterbahn vorbei, weil er Angst vor den Geistern hatte. Wir haben dann darüber gesprochen und bei der zweiten Runde über den Platz ist er mutig daran vorbei gegangen.“ Nicht nur an diesem Nachmittag konnte Kennet Grönemeyer eine Veränderung erleben:

„Ich bin insgesamt sehr stolz auf die Entwicklung, die mein ‚Mogli‘ in dem Jahr gemacht hat. Ich werde unsere regelmäßigen Treffen vermissen.“

Nach einem Jahr ist nämlich die gemeinsame Zeit im Rahmen von „Balu und Du“ offiziell beendet: „Wir sind in der Gruppe darauf vorbereitet worden, wie wir den Kontakt dann gestalten können.“ Kennet Grönemeyer ist sich sicher: „Ich werde meinen ‚Mogli‘ zwar seltener treffen, aber den Kontakt auf jeden Fall beibehalten!“

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Nicole

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Veröffentlicht am
11.11.2016

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