Gucken wir uns die Technik an: Bei Hubi sind eine Menge Sensoren installiert. Es gibt Lasersensoren auf dem Dach, vorne und hinten und an jeder Ecke. Dazu Drehzahlmesser und GPS. Durch das intelligente Zusammenspiel aller Technologien weiß Hubi immer, wo er sich befindet, und das bis auf wenige Zentimeter genau. Hubi folgt einer festen Route, die an den ersten Tagen genau kartographiert wurde. Wenn er jetzt seine Runden dreht, gleicht er die neuen Daten mit der gelernten und abgespeicherten Route ab. Sobald diese nicht übereinstimmen, gibt er eine Fehlermeldung, die überprüft werden muss.
Aber nicht nur die Strecke hat Hubi gelernt, auch die Geschwindigkeit ist festgelegt: In Kurven ist die Lokalisierung des Fahrzeugs schwieriger, deshalb ist er hier langsamer unterwegs. Auf offener gerader Strecke erreicht Hubi eine Geschwindigkeit von bis zu 15 km/h.
Wir nähern uns einem parkenden Fahrzeug eines Paketlieferanten. Hubi erkennt das Hindernis auf seiner Route schon von Weitem und passt seine Geschwindigkeit an. Kurz vor dem Fahrzeug stoppt er komplett. Noch ist die Technik nicht soweit, dass er einfach autonom drum herum fahren kann. So eine Situation ist komplex, wenn sie ohne menschliche Hand durchgeführt werden soll. Hubi müsste um den Lieferwagen herumgucken können, die Geschwindigkeit des Gegenverkehrs abschätzen und schnell beschleunigen. Doch genau dafür ist ja noch der Steward (ein extra ausgebildetes Begleitpersonal) mit am Bord, der Hubi kurzerhand mit einem Joystick um den Lieferwagen steuert. Danach geht die Fahrt im autonomen Fahrmodus weiter.
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