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Da ist das Ding! Oder besser gesagt: Das ist „Hubi“! Unser Hubi – der autonome Shuttle – dreht zurzeit bis Ende August auf unserem Stadtwerke Gelände seine Runden. Hier wird er von meinen Kollegen auf Herz und Nieren getestet. Auch ich war heute unterwegs und habe unseren Hubi mal genauer unter die Lupe genommen.
 

 

 

Autonomes Shuttle Hub Chain

1.: Die Größe und Ausstattung

Erst einmal die harten Zahlen und Fakten: Hubi fährt fahrerlos, hochautomatisiert und elektrisch. Ausgestattet ist er mit sechs Sitzplätzen und hat dabei auch Platz für einen Rollstuhl oder Kinderwagen. Er hat eine Länge von ca. 3,93 Meter, ist 1,99 Meter breit und  2,75 Meter hoch. Ich sehe kein Lenkrad und erkenne keinen spezielles Front- oder Heckteil. Schließlich gibt keine klassische Fahrerkabine wie man es sonst von Bussen kennt. Drinnen ist es schön kühl – Hubi eine Klimaanlage, die das Mitfahren an diesen warmen Sommertagen angenehm und komfortabel macht.
 

2.: Die technischen Prozesse und Sicherheitssysteme

Gucken wir uns die Technik an: Bei Hubi sind eine Menge Sensoren installiert. Es gibt Lasersensoren auf dem Dach, vorne und hinten und an jeder Ecke. Dazu Drehzahlmesser und GPS. Durch das intelligente Zusammenspiel aller Technologien weiß Hubi immer, wo er sich befindet, und das bis auf wenige Zentimeter genau. Hubi folgt einer festen Route, die an den ersten Tagen genau kartographiert wurde. Wenn er jetzt seine Runden dreht, gleicht er die neuen Daten mit der gelernten und abgespeicherten Route ab. Sobald diese nicht übereinstimmen, gibt er eine Fehlermeldung, die überprüft werden muss.

Aber nicht nur die Strecke hat Hubi gelernt, auch die Geschwindigkeit ist festgelegt: In Kurven ist die Lokalisierung des Fahrzeugs schwieriger, deshalb ist er hier langsamer unterwegs. Auf offener gerader Strecke erreicht Hubi eine Geschwindigkeit von bis zu 15 km/h.

Wir nähern uns einem parkenden Fahrzeug eines Paketlieferanten. Hubi erkennt das Hindernis auf seiner Route schon von Weitem und passt seine Geschwindigkeit an. Kurz vor dem Fahrzeug stoppt er komplett. Noch ist die Technik nicht soweit, dass er einfach autonom drum herum fahren kann.  So eine Situation ist komplex, wenn sie ohne menschliche Hand durchgeführt werden soll. Hubi müsste um den Lieferwagen herumgucken können, die Geschwindigkeit des Gegenverkehrs abschätzen und schnell beschleunigen. Doch genau dafür ist ja noch der Steward (ein extra ausgebildetes Begleitpersonal) mit am Bord, der Hubi kurzerhand mit einem Joystick um den Lieferwagen steuert. Danach geht die Fahrt im autonomen Fahrmodus weiter.
 

Autonomes Shuttle Hub Chain

Ist ein Hindernis im Weg, muss die Weiterfahrt zunächst vom Steward freigegeben werden.


 

Autonomes Shuttle Hub Chain

Hubi bietet Platz für sechs Sitzplätze und einen Rollstuhl oder Kinderwagen.


 

3.: Das Fahrerlebnis

Es ist sehr spannend, was die heutige Technologie alles ermöglicht. Angefangen, von Smartphones, Smarthome und jetzt das autonome Fahren im öffentlichen Raum. Was wir früher in Filmen gesehen haben, ist heute Realität. Es ist faszinierend, ein tolles und neues Fahrgefühl.
 

Weitere Infos

"Hubi" ist Tei des Förderprojektes Hubchain. Mehr dazu unter www.hubchain.de

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Lisa

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Veröffentlicht am
05.07.2019

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