Auf dem Herd köchelt die Tasse Tee zischend vor sich hin und in den Zimmern…
14.11.2017
Multitalent Brennstoffzellenheizung
Lesedauer des Artikels: 2.22 Minuten
14.11.2017
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Wer momentan neu baut und sich für ein Heizsystem entscheiden muss, sollte sich unbedingt auch über sie informieren: Die Brennstoffzellenheizung. Sie erzeugt Strom und Wärme in einem Gerät – klingt ja super! Trotzdem haben momentan noch die wenigsten diese Technik verbaut. Woran liegt das? Wie funktioniert das Ganze überhaupt? Und für wen kommt eine Brennstoffzellenheizung in Frage? Wir haben unseren Experten, Energieberater Herbert Kreke aus dem Servicezentrum am Nikolaiort gefragt.
Nein, eigentlich sind Brennstoffzellenheizungen schon seit ca. 20 Jahren ein Thema. Vor 15 Jahren gab es dann eine kleine „Hochphase“. Dann haben allerdings die meisten Hersteller wieder einen Rückzieher gemacht, weil es eine sehr teure Technik war und damit nur für sehr wenige Kunden interessant. Seit ungefähr zwei Jahren hat die Brennstoffzellenheizung jetzt wieder eine Art „Revival“.
Diesmal wollen einige große Heizungshersteller in den Markt. So gibt es jetzt auch ein größeres Angebot für den Kunden und nicht nur ein bis zwei Geräte von eher unbekannten Herstellern. Deswegen wird das Thema jetzt wohl nicht mehr in der Versenkung verschwinden. Außerdem haben sich die Geräte deutlich weiterentwickelt. Heute kommen die Brennstoffzellen vor allem aus Japan – dort hat man deutlich mehr Erfahrung mit dieser Technik als bei uns. Teuer ist sie zwar immer noch, wird allerdings vom Bund stark gefördert, weil sie bei der Wärme und Stromproduktion nur die Hälfte an Co2 im Vergleich zur herkömmlichen Strom- und Wärmeerzeugung freisetzt. Deswegen steigt jetzt auch bei uns die Nachfrage.
Für eine Brennstoffzellenheizung braucht man einen Erdgasanschluss. Aus dem Erdgas wird Wasserstoff gewonnen. In der Brennstoffzelle reagiert dann der Wasserstoff mit dem Sauerstoff der Luft über eine spezielle Membran und erzeugt dabei Wärme und Strom. Wird mehr Wärme oder Strom benötigt, als die Anlage erzeugt, wird ein Brennwertgerät automatisch dazu geschaltet bzw. der fehlende Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen.
Durch die geringe Wärmeleistung ist sie gut für Neubauten einsetzbar. Aber auch der Einbau in einer Bestandsimmobilie ist möglich. Ein gewisser Stromverbrauch ist schon sinnvoll, damit der selbst erzeugte Strom im eigenen Haus verbraucht werden kann. Mit einer großen Kostenersparnis ist über die Anlagenlebensdauer allerdings nicht zu rechnen. Wir haben in der Beratung oft die Erfahrung gemacht, dass sich vor allem technikbegeisterte und ökologisch-orientierte Kunden für Brennstoffzellenheizungen interessieren. Denn ein bisschen beschäftigen sollte man sich mit der Anlagentechnik schon.
Inklusive des Gasbrennwertgeräts, das auf jeden Fall benötigt wird, liegt man zwischen 25.000 und 30.000 Euro. Das ist schon ziemlich teuer. Brennstoffzellen-Heizungsanlagen werden aber sehr gut von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und über eine Pauschalvergütung nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz gefördert. Je nach elektrische Leistung der Brennstoffzelle sind Fördersummen von 10.000 bis 12.000 Euro und mehr möglich.
Bildquelle: © Rosnik – fotolia.com
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Ein Kommentar
Hilbert
15. August 2024 um 11:12
Hi, der Artikel muss überarbeitet werden 😀 Herr Kreke ist im Ruhestand 😉