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Leider müssen euch regelmäßig vor „falschen Stadtwerken“ oder anderen Trickbetrügern warnen. Die Betrüger geben sich als Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück oder der SWO Netz GmbH aus, um sich so z.B. widerrechtlich Zutritt zu Wohnungen bzw. Häusern zu verschaffen. Viele Tricks sind bereits bekannt, doch die Kriminellen lassen sich immer wieder neue Varianten einfallen oder nehmen aktuelle Maßnahmen zum Anlass für Trickbetrügereien. Daher gilt: Je besser ihr über die Vorgehensweise der Kriminellen Bescheid wisst, desto besser könnt ihr reagieren und viel für eure Sicherheit tun. Wir arbeiten eng mit dem Präventionsteam der Polizeiinspektion Osnabrück zusammen und stellen hier noch einmal die zentralen Tricks und Täuschungsmanöver vor:

Vorsicht vor „falschen Stadtwerkern“ an der Haus- bzw. Wohnungstür

Es gibt Betrüger, die sich als Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück oder der SWO Netz GmbH - einer 100-prozentigen Tochter der Stadtwerke Osnabrück - ausgeben und Zutritt ins Haus bzw. in die Wohnung verlangen. Vorwand ist häufig ein Rohrbruch oder eine andere Netzstörung.

Tipps:

  • Wenn ihr unsicher seid, wer da vor eurer Tür steht: Öffnet die Tür zunächst mit vorgelegter Türsperre. Ist keine Türsperre vorhanden, nicht direkt die Tür öffnen, sondern zunächst durch die geschlossene Tür sprechen.
  • Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück bzw. der SWO Netz GmbH benötigen bei Rohrbrüchen oder anderen Netzstörungen in der Regel keinen Zutritt zu Gebäuden. Falls Mitarbeiter doch bei euch klingeln sollten, können diese sich immer mit einem Mitarbeiterausweis ausweisen. Zur Sicherheit kann die Identität der Stadtwerke- und SWO Netz-Mitarbeiter durch einen Anruf bei der Netzleitstelle unter der Telefonnummer 0541 2002-2020 bestätigt werden.
  • Falls ihr verdächtige Personen oder Fahrzeuge sehen solltet, zögert nicht und ruft die Notrufnummer 110 an.
  • Falls ihr einen Trickbetrug abwenden konntet oder Opfer eines Betruges geworden seid, meldet euch unbedingt bei der Polizeidienststelle.

Vorsicht vor unseriösen Haustürgeschäften oder Telefonanrufen

Manche Betrüger suchen – nicht selten ältere – Menschen auf, um sie an der Haus- bzw. Wohnungstür oder über Telefon zu einem neuen Strom- und/oder Gasvertrag zu überreden. Ihre Masche: Sie geben sich als Stadtwerke-Mitarbeiter aus und versprechen einen günstigeren Energietarif. Oder sie geben sich als  Mitarbeiter anderer Unternehmen aus, die Kunden (teilweise unter Angabe falscher Aussagen) abwerben wollen.

Tipps:

  • Sollten Mitarbeiter der Stadtwerke Osnabrück oder der SWO Netz GmbH  bei euch klingeln, solltet ihr euch immer einen Ausweis zeigen lassen (siehe dazu auch Vorsicht vor „falschen Stadtwerkern“).
  • Kauft oder unterschreibt nur etwas an der Haus- bzw. Wohnungstür, wenn ihr euch vergewissert habt, dass es sich um einen seriösen Mitarbeiter handelt (s. vorheriger Punkt).
  • Solltet ihr doch etwas unterschrieben haben, ist es wichtig zu wissen, dass ihr Verträge grundsätzlich innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen und ohne irgendwelche weiteren Verpflichtungen schriftlich widerrufen können.

Vorsicht vor unseriösen E-Mails

Auch SPAM-Mails sind eine beliebte Mache der Trickbetrüger: Unter falschem Vorwand (z.B. „Anstehende Prüfung ihrer Versorgung“) werdet ihr aufgefordert einem Link zu folgen, ein angehängtes Dokument zu öffnen oder persönliche Daten preiszugeben.

Tipps:

  • Öffnet grundsätzlich nur Mails von Absendern, die ihr auch kennt.
  • Gebt niemals die Zugangsdaten zum Online-Banking ein, wenn ihr dazu per Mail aufgefordert werden. Die Stadtwerke Osnabrück versenden keine Emails, in denen nach PINs, TANs oder Kennwörtern gefragt wird.
  • Markiert unseriös wirkende Mails direkt als Junkmail, löscht sie direkt. Klickt keinen Link an, öffnet keine Anhänge und antwortet auch nicht auf die Mails (aktuelle Warunungen findet ihr auch auf der Internetseite des Verbraucherschutzes.)

Vorsicht vor „falschen Kontrolleuren“ in den Bussen

Regelmäßig führen die Stadtwerke Osnabrück auf den Linien im Stadtgebiet Fahrscheinkontrollen durch. Die Kontrolleure sind grundsätzlich in zivil, also in normaler Alltagskleidung unterwegs, um nicht vor dem Zustieg bereits erkannt zu werden. Dennoch gibt es ein paar Hinweise an denen ihr die echten Kontrolleure von Betrügern unterscheiden könnt.

Tipps:

  • Kontrolleure, die im Auftrag der Stadtwerke Osnabrück unterwegs sind, haben immer einen Ausweis mit Bild und Prüfnummer bei sich.
  • Fahrscheinkontrolleure haben ein mobiles Terminal dabei und fordern grundsätzlich keine Bezahlung mit Bargeld. Fahrgäste, die ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs sind, erhalten einen Beleg über das erhöhte Beförderungsentgelt mit allen relevanten Daten.
  • Solltet ihr im Besitz eines gültigen Tickets sein, dieses aber zum Zeitpunkt der Kontrolle z.B. vergessen haben, habt ihr eine Woche Zeit, um nachzuweisen, dass ihr zum Zeitpunkt der Kontrolle im Besitz einer gültigen, persönlichen Fahrerlaubnis wart. In diesem Fall ermäßigt sich der Strafbetrag. Das gilt jedoch nicht für übertragbare Tickets wie das PremiumAbo, PremiumAbo Region oder Bramscher Karte. (Mehr Infos dazu findet ihr auch in den Tarif- und Beförderungsbestimmungen der VOS).
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Lisa

Blogger:in

Veröffentlicht am
25.01.2017

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