Studentin blickt in den Berufsalltag von Busfahrern

Absolventin Alina Pieper gehört zu den Preisträgerinnen und Preisträgern der StudyUp-Awards an der Hochschule Osnabrück. © Hochschule Osnabrück

Abschlussarbeit bei den StudyUp-Awards an der Hochschule ausgezeichnet

Absolventin Alina Pieper gehört zu den Preisträgerinnen und Preisträgern der StudyUp-Awards an der Hochschule Osnabrück.

Die besten Abschlussarbeiten und künstlerischen Darbietungen sind geprägt von großer Praxisnähe. An diesem Donnerstag werden die Auszeichnungen vergeben.

„Busfahrer verzweifelt gesucht“, „Im Norden fehlen Busfahrer“ oder „Busfahrer fehlen an allen Ecken und Enden“:

So lauteten Überschriften in der Medienberichterstattung der vergangenen Monate.

Der Personalbedarf im öffentlichen Personennahverkehr ist enorm, nicht zuletzt angesichts der angestrebten Verkehrswende. „Von den aktuell 151.000 Beschäftigten in den VDV-Mitgliedsunternehmen im öffentlichen Personenverkehr sind bis 2030 ca. 50 Prozent zu ersetzen. Das heißt, fast 50 Prozent neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden benötigt, nur um den Status quo aufrechtzuerhalten“, schreibt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen auf seiner Internetseite.

Vor diesem Hintergrund ist die Abschlussarbeit von Alina Pieper hochaktuell. Sie trägt den Titel:

„Erfolgsfaktoren der Mitarbeiterzufriedenheit - eine kriteriengestützte kritische Analyse am Beispiel des Fahrdienstes der Stadtwerke Osnabrück AG“.

Ihre Arbeit ist in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsbetrieb der Stadtwerke entstanden und zählt zu den besten Abschlussarbeiten an der Hochschule Osnabrück, die an diesem Donnerstag bei den StudyUp-Awards an der Hochschule ausgezeichnet werden.

„Ich konnte verschiedene Workshops von Busfahrerinnen und Busfahrern der VOS begleiten, in denen ihre Arbeitssituation analysiert wurde“, berichtet Pieper, die den Bachelor Öffentliches Management abgeschlossen hat.

„Die Stadtwerke wollten herausfinden, was die Stellschrauben für eine größere Arbeitszufriedenheit sind.“

Herausgekommen ist unter anderem der Wunsch nach flexibleren Dienstplänen. „Die Dienstpläne werden für einen langen Zeitraum im Voraus erstellt, was die Beschäftigten auch schätzen“, berichtet Pieper. „Allerdings standen in vielen Fällen zwar die Arbeitstage fest, aber nicht die genauen Uhrzeiten.“ Hier sollen Lösungen gefunden werden, um die Attraktivität des Berufs für die Beschäftigten sowie für umworbene neue Busfahrerinnen und Busfahrer zu steigern.

Piepers Arbeit veranschaulicht die große Praxisnähe eines Studiums an der Hochschule. Insgesamt erhalten 34 Studierende am Donnerstag einen StudyUp-Award für die besten Abschlussarbeiten und künstlerischen Darbietungen, gestiftet von namhaften Unternehmen und Institutionen. „Ich danke allen Stifterinnen und Stiftern, die diese Veranstaltung ermöglichen", sagt Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram. „Auf der Bühne versammeln wir die Jahrgangsbesten in unserem Studiengang der Öffentlichen Verwaltung genauso wie eine herausragende Saxophonistin und Violinistin sowie hochtalentierte Fahrzeugtechniker. Auch diese Vielfalt prägt unsere Hochschule und macht mich stolz."

Weitere ausgezeichnete Arbeiten tragen Titel wie „Untersuchungen zum Zusammenhang von Belastungen und Verformungen für unterschiedliche Radwegaufbauten“, „Belastungserleben der Eltern von Kindern mit Frühförderbedarf und Unterstützungsmöglichkeiten in der familienorientierten Frühförderung“ oder auch „Lenkung im Personalbereich einer Klinik für Psychiatrie: Analyse ausgewählter Daten und Fakten in ausgewählten Stationen als Grundlage für Handlungsempfehlungen.“ Etwa 150 Gäste werden bei der Veranstaltung in der Aula der Hochschule am Campus Westerberg erwartet.

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